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Sport: „Der Sieg war für die Seele wichtig“

Herr Dardai, Sie haben Hertha mit einem strammen 20-Meter-Schuss in Führung gebracht. Ein besonderes, weil seltenes Gefühl?

Herr Dardai, Sie haben Hertha mit einem strammen 20-Meter-Schuss in Führung gebracht. Ein besonderes, weil seltenes Gefühl?

Und ob! Ich schieße ja nicht besonders viele Tore. Und dann war es noch ein so herrliches. Aber viel mehr freue ich mich, dass es mir in meinem 200. Bundesligaspiel für Hertha gelungen ist. Das ist, was mich heute ein wenig stolz macht – 200 Spiele für ein und denselben Verein.

Hatten Sie sich ein Tor für Ihr Jubiläumsspiel vorgenommen?

Nein, aber mein siebenjähriger Sohn hatte mich noch gefragt: Papa, wann machst du wieder ein Tor?

Und, was haben Sie geantwortet?

Papa gibt sich immer Mühe, habe ich geantwortet. Und dann sagte ich noch: Vielleicht klappt es ja schon an diesem Wochenende.

Nach Ihrem Tor spielte auch Ihre Mannschaft besser. Warum klappte das nicht schon vorher?

Wir waren dominant, aber unserem Spiel fehlte in der ersten Halbzeit die Konsequenz. Gladbach stand in der Defensive sehr kompakt. Manchmal braucht die Mannschaft so ein Tor, damit sich das Spiel öffnet.

Allerdings eröffnete Hertha dem Gegner auch die Chance zum Ausgleich.

Wir haben uns nach der Führung etwas zurückgezogen, was falsch war. Aber nach dem 1:1 haben wir gut reagiert. Das Tor von Marko Pantelic war deswegen auch wichtiger als meins, weil es uns die drei Punkte brachte.

Wie wichtig ist dieser Sieg?

Der Sieg sah vielleicht nicht so gut aus, aber er war wichtig für die Seele der Mannschaft: Wir haben gekämpft und wurden belohnt.

Aufgezeichnet von Michael Rosentritt

Pal Dardai, 30,

spielt seit 1997 für Hertha BSC. In seinem 200. Bundesligaeinsatz für die Berliner erzielte er gestern gegen Gladbach sein 15. Tor.

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