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Sport: Der Siegeszug der deutschen Mannschaften in Ruhpolding hält an

Der Siegeszug der deutschen Biathleten in Ruhpolding hält an. Einen Tag nach dem Triumph der Herrenstaffel zogen die Damen nach und eroberten im vierten Saison-Weltcuprennen über die 4x7,5-km-Distanz ihren ersten Sieg.

Der Siegeszug der deutschen Biathleten in Ruhpolding hält an. Einen Tag nach dem Triumph der Herrenstaffel zogen die Damen nach und eroberten im vierten Saison-Weltcuprennen über die 4x7,5-km-Distanz ihren ersten Sieg. Uschi Disl (Moosham), Katrin Apel, Andrea Henkel (beide Oberhof) und Martina Zellner (Hammer) verwiesen unter dem Jubel von 9000 Zuschauern mit Russland den Gewinner der letzten beiden Rennen diesmal auf Rang zwei. "Die Männer haben es uns vorgemacht, da wollten wir nicht zurückstehen. Wir sind überglücklich, dass es heute so gut geklappt hat", jubelte Uschi Disl. "Ich bin unheimlich erleichtert. Bei mir hat die Angst mitgeschossen, aber dann sind doch alle Scheiben umgefallen", sagte Martina Zellner, die mit einer Weltklasseleistung auf der Schlussstrecke den Triumph absicherte.

Startläuferin Uschi Disl konnte sich diesmal nicht wie gewohnt als Lokomotive des nach der Absage Frankreichs auf zehn Quartette geschrumpften Starterfeldes präsentieren. "Ich hatte schwere Beine, war läuferisch gegen die Russin chancenlos. Es ist eben nicht jeder Tag gleich", meinte die 29-Jährige, die 22 Sekunden hinter der Langlauf-Junioren-Weltmeisterin Olga Pylewa zum Wechsel kam. Zwei Tage zuvor hatte Disl beim Massenstart-Wettkampf zwar die beste Laufzeit des Feldes hingelegt, den möglichen Sieg aber durch sechs Schießfehler vergeben. "Die Mädels sollen ihre Kraft nicht vor dem Stehendschießen auf der Strecke verpulvern, ruhig und besonnen schießen", hatte Bundestrainer Uwe Müssiggang zuvor als Devise ausgegeben.

Nachdem Andrea Henkel das DSV-Team nach starker Leistung im Schießen mit 14,4 Sekunden in Führung gebracht hatte, fiel die Entscheidung auf dem letzten Teilstück, wo die Last der Verantwortung wie beim WM-Sieg im Vorjahr im finnischen Kontiolahti auf Martina Zellner lag. Die Sprint-Weltmeisterin, die beim letzten Rennen in Oberhof wegen einer Erkrankung nicht im Team war, präsentierte zwei makellose Schießübungen und lief ihrer Konkurrentin Swetlana Ischmuratowa auf und davon.

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