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Max Eberl ist seit 2008 für die sportlichen Geschicke bei Borussia Mönchengladbach verantwortlich.

© Imago/Eibner

Der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach im Interview: Max Eberl: "Inzwischen ist das wie Monopoly"

Was wird eigentlich aus der Bundesliga, wenn die Premier League alle Spieler wegkauft? Gladbachs Sportdirektor Max Eberl findet einige Antworten. Unsere Blendle Leseempfehlung.

Die englische Premier League wird immer reicher, mit dem neuen Fernsehvertrag sogar superreich. Was bleibt da eigentlich noch für die Fußball-Bundesliga? Welche Chancen hat da noch ein deutscher Traditionsklub? Der Tagesspiegel hat darüber mit Max Eberl gesprochen, dem Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach. Wie er die Situation sieht? "Inzwischen ist das ja wie Monopoly. Die Summen werden jeden Tag größer. Ich sage ganz bewusst: Es ist skurril – weil die Zahlen nicht mehr greifbar sind." Und: "Es geht nur noch um die Frage: Wer wechselt wohin und für wie viel Geld?"

Dennoch hat der deutsche Fußball etwas entgegen zu setzen. "Die Bundesliga ist mit allem, was dazu gehört, mit Infrastruktur und Fankultur, die beste Liga der Welt. Da kommt auch England nicht ran. Monetär sind wir zwar nicht die Besten, aber auf einem sehr, sehr guten Stand. Und wenn du als Verein erfolgreich bist, überlegt ein Spieler dreimal, ob er nicht doch bleibt", sagt Eberl.

Auf Nachwuchs zu setzen, ist eine Lösung. Auch und gerade für Borussia Mönchengladbach. "Wenn es um fertige Topspieler geht, können wir bei Ablöse und Gehältern nicht mit den ganz Großen konkurrieren. Aber für Talente ist Gladbach der perfekte Verein. Ich sage bewusst: Wir sind kein Ausbildungsverein, aber wir sind ein Verein, bei dem die Jugend einen großen Wert hat. Das wird wahrgenommen, das merken wir", sagt Eberl. Er sieht die Bundesliga an einem besonderen Punkt angekommen: "Wir stehen am Anfang einer neuen Zeit. Die nächsten zwei, drei Jahre werden für uns richtungsweisend sein. Wenn du jetzt den Aufschwung verpasst, kann die Kluft groß werden."

Das ganze Interview über Gladbachs Strategie, die auch eine für viele Bundesligaklubs sein könnte, lesen Sie für 45 Cent im digitalen Kiosk Blende.

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