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Sport: Der Vorturner

Gienger soll Vizepräsident im neuen DOSB werden

Frankfurt am Main - Der ehemalige Turn-Weltmeister und jetzige Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger soll im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) als Vizepräsident die Verantwortung für den Leistungssport übernehmen. Einen entsprechenden Vorschlag hat am Donnerstag die fünfköpfige Findungskommission des deutschen Sports unter Leitung von DFB-Präsident Theo Zwanziger veröffentlicht. Der DOSB wird am 20. Mai in Frankfurt am Main als Zusammenschluss von Deutschem Sportbund (DSB) und Nationalem Olympischen Komitee (NOK) gegründet. Der für den Breitensport und die Sportentwicklung zuständige DOSB-Vizepräsident soll Walter Schneeloch werden, bisher Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Das DOSB-Präsidium besteht aus zehn Personen.

Ein wesentlicher Grund für den Zusammenschluss von DSB und NOK ist es, den Leistungssport besser als bisher zu fördern. Eberhard Gienger ist für diese Position offenbar der Wunschkandidat von Thomas Bach. Auf Vorschlag der Findungskommission soll Bach, der ehemalige Fecht-Weltmeister und Vize-Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), die Präsidentschaft im DOSB übernehmen. Der 54 Jahre alte Gienger würde als Vizepräsident Leistungssport im neuen Dachverband des deutschen Sports eine Schlüsselposition besetzen. Gienger habe der Kommission zugesagt, dass er in diesem Falle auf ein Amt im Präsidium des Deutschen Turnerbundes (DTB) verzichte.

In seiner Zeit als Leistungssportler hat Gienger zwischen 1971 bis 1981 zahlreiche Turn-Titel gewonnen. 1974 war er Weltmeister am Reck, 1976 Olympia-Dritter. 1974 und 1978 war er „Sportler des Jahres“ in Deutschland. Im vergangenen Jahr gewann Gienger zum zweiten Mal ein Bundestagsmandat für die CDU. Im deutschen Sport hat sich Gienger im DTB, als Persönliches Mitglied im NOK und Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsche Sporthilfe betätigt. dpa

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