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Verbissener Kampf. Eisbär Matt Foy behauptet den Puck gegen Christopher Fischer.

© dpa

Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären kassieren bittere 2:3-Niederlage in Mannheim

Die Eisbären zeigen bei Spitzenreiter Adler Mannheim eine engagierte Leistung, die am Ende aber nicht belohnt wird. In einem teilweise überhart geführten Spiel verlieren die Berliner 2:3 - und rutschen damit in der Tabelle ab.

Wer schon immer wissen wollte, wie viele Spieler einer Eishockey-Mannschaft auf eine Strafbank passen, der konnte im Spiel der Adler Mannheim gegen die Eisbären Berlin am Dienstag neue Erkenntnisse sammeln. Bei fünf Akteuren wird es zwar eng, aber es geht noch. Und es ist auch noch Platz zum Abklatschen. Die Eisbären nämlich trafen in Unterzahl mit nur drei Spielern auf den Eis gegen vier Mannheimer sogar ins Tor. Darin Olver gelang das Kunststück in der 28. Minute. Es war der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 - leider brachte er am Ende nichts Zählbares. Denn die Berliner verloren vor 11.584 Zuschauern nach zwei späten Treffer von Mannheims Jonathan Rheault noch 2:3 beim Spitzenreiter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). In der Tabelle rutschten die Eisbären nach der vierten Niederlage im vierten Saisonspiel bei den Adlern auf Platz acht ab, der Abstand auf den ersten direkten Play-off-Platz beträgt nun fünf Punkte.

Allerdings gab es nicht nur wegen des Resultats enttäuschte Gesichter auf Seiten der Mannschaft von Uwe Krupp. Schon nach zwei Minuten nahm die Dienstreise nach Mannheim für Florian Busch nach einem Check in die Bande ein schmerzhaftes Ende. Später erwischte es Henry Haase, dessen Gegenspieler Markus Kink dafür mit einer Spieldauerstrafe belegt wurde. Es war die Phase, in der die Schiedsrichter zu Hauptakteuren wurden und es kaum Eishockey zu sehen gab. 49 Strafminuten verhängten die Unparteiischen im zweiten Drittel, das endlose 47 Minuten dauerte.

Die Eisbären, die zuletzt nur eines von acht Auswärtsspielen in der DEL gewinnen konnten, zeigten diesmal eine engagierte Vorstellung. Dabei ging Tabellenführer Mannheim schon in der 7. Minute durch Martin Buchwieser in Führung, doch Antti Miettinen glich nur anderthalb Minuten später aus. Dann kam der große Auftritt von Olver. Den Berlinern war der Wille anzumerken, unbedingt zu punkten. Doch im letzten Drittel kassierten sie in der 54. Minute zunächst Rheaults Ausgleichstor und mussten dann in doppelter Unterzahl auch noch das 2:3 hinnehmen. Bitterer hätte der Abend für die Eisbären gar nicht laufen können. (Tsp)

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