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Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären mit Kantersieg an die Tabellenspitze

Das Spiel zwischen den Eisbären und den Frankfurter Lions wurde eine regelrechte Demütigung für die Hessen. Im zweiten Drittel reichten lediglich 105 Sekunden um das Spiel zu entscheiden.

Im Topspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) haben sich die Eisbären Berlin die Tabellenspitze von den Frankfurt Lions mit einer Gala-Vorstellung zurückgeholt. Die Gastgeber schlugen die Lions im ausverkauften Haus im Berliner Wellblechpalast 8:3 und liegen mit 49 Punkten wieder in Front. Vier Eisbären-Treffer im zweiten Drittel innerhalb von 105 Sekunden besiegelten das Frankfurter Schicksal. Die Kölner Haie behielten im Derby gegen Adler Mannheim mit 4:2 die Oberhand. Im DEL-Keller-Duell unterlagen die Straubing Tigers den Duisburger Füchsen auf eigenem Eis mit 1:4, konnten sich aber dennoch vom letzten Tabellen-Platz nicht lösen.

Die Berliner, die zuletzt zwei Niederlagen kassierten, bescherten den Lions im zweiten Drittel einen Alptraum. Zwischen der 31. und 33. Minute machten die Berliner aus einem 2:2 ein 6:2 und verwandelten die Halle in einen Hexenkessel. Die Eisbären waren vor 4695 Zuschauern durch Deron Quint nach elf Minuten in Führung gegangen, kassierten durch Ilja Vorobjev aber prompt den Ausgleich. Andrew Roachs Treffer sorgte für die Berliner 2:1-Führung nach dem ersten Drittel. Derek Hahn brachte Frankfurt wieder heran. Aber Mark Beaufait stellte für die Eisbären, die wieder mit Torjäger Steve Walker antraten, den alten Abstand wieder her und leitete das Tor- Festival ein.

Danach ging es Schlag auf Schlag: Alexander Weiß und zwei Mal Florian Busch brachten den Ex-Meister endgültig auf die Siegerstraße. Alle diese Tore fielen in Überzahl. Aber der Torhunger der Eisbären war noch nicht gestillt: Bis zum Wechsel schraubten Tyson Mulock und Denis Pedersen den Vorsprung auf 8:2. Im letzten Drittel trug sich lediglich Jason Young für die Lions noch in die Torschützenliste ein.

Haie bezwingen die Adler

Im Duell der Traditions-Mannschaften traten beide Teams in Köln vor 13.099 Zuschauern in 70er Jahre-Trikots an. In einer gutklassigen Partie gingen die Gastgeber durch Marcel Müller in Führung und bauten ihren Vorsprung im zweiten Drittel auf 2:0 durch Todd Warriner aus. Das 3:0 durch Ivan Ciernik in der 29. Minute war die Vorentscheidung und besiegelte die Niederlage des deutschen Meister aus Mannheim, obwohl Marcel Trepanier vor dem Wechsel noch ein Mal für die Adler traf. Im letzten Drittel sorgten Richard Girard für Mannheim und Daniel Rudslätt für Köln wieder für den Zwei-Tore-Abstand.

Im Keller-Derby der beiden bisher erfolglosesten DEL-Teams war der Tabellenletzte Duisburg in Straubing erfolgreich. "Kühnhackl-Raus"-Rufe deuteten an, dass der Trainerstuhl des Tiger-Coaches Erich Kühnhackl wackelt. Zwei Treffer von Justin Cox innerhalb von zwei Minuten hatten die Duisburger im zweiten Drittel auf die Siegerstraße gebracht. Cox mit seinem dritten Tor und Daniel Tkaczuk rundeten den Füchse-Erfolg ab.

DEG-Torhüter Jamie Storr, der sich am Vortag beim Düsseldorfer 3:1-Sieg gegen Wolfsburg schwere Bänderdehnungen und Zerrungen im linken Knie zuzog, muss vier bis sechs Wochen aussetzen. Das hatte eine genaue Untersuchung am Freitag ergeben. (mit dpa)

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