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Torlose Kunst. Auch Richie Regehr trifft derzeit nicht für die Eisbären.

© Kitty Kleist-Heinrich

Deutsche Eishockey-Liga: Eisbären verlieren in Nürnberg

Die Eisbären blieben am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers ohne Treffer. Und wieder einmal gingen Berlins Eishockeyspieler, diesmal bei einem Endstand von 0:2, als Verlierer vom Platz.

Mitte des ersten Drittels war richtig was los, obwohl der in Nürnberg unbeliebte Schiedsrichter Roland Aumüller es mit seiner sehr nachsichtigen Spielleitung schon vorher herausgefordert hatte. Nürnbergs Eric Chouinard fühlte sich von Eisbär Derrick Walser unfair gecheckt, nach einer Prügelei erhielten beide je zehn Minuten Disziplinarstrafe. Es war der größte Aufruhr in einem Spiel, das danach ohne große Wendungen seinen Lauf nahm. Zum Zeitpunkt der Prügelei lagen die Eisbären durch Thomas Kemp bereits 0:1 zurück, am Ende hieß es 0:2 (0:1, 0:1, 0:0). Die Berliner haben nun vier der vergangenen fünf Auswärtsspiele verloren – und wieder kein Tor geschossen. „Wir müssen jetzt bereit sein für den Krieg, denn in dieser Phase der Saison ist jedes Spiel ein bisschen wie Krieg“, sagte Eisbären-Coach Don Jackson. Platz eins nach der Hauptrunde ist aber kaum noch zu erreichen.

Die Eisbären begannen verhalten, fast folgerichtig gerieten sie vor 5565 Zuschauern in der achten Minute durch Kemp, der von hinter dem Tor angespielt wurde, in Rückstand. Die ersten guten Chancen der Berliner vergaben nach einer Viertelstunde Stefan Ustorf und Tyson Mulock.

Im zweiten Drittel kamen die Eisbären besser ins Spiel, am grundsätzlichen Verlauf änderte sich jedoch nichts. Die Nürnberger erzielten nach sechs Minuten einen Treffer durch Greg Leeb, der in Überzahl aus kurzer Distanz einen Angriff vollendete. Die Eisbären kamen nur zu wenigen guten Chancen, die Ustorf und Denis Pederson ausließen. Nach dem 0:1 in Düsseldorf hatten die Eisbären verstärkt die Offensive und das Überzahlspiel trainiert, Trainer Don Jackson hatte es nur für eine Frage der Zeit gehalten, wann sein Team angesichts der vielen Möglichkeiten wieder treffen würde.

Am Sonntag war dem noch nicht so. Die Nürnberger zogen sich im letzten Abschnitt zurück und standen kompakt in der Abwehr. Die Eisbären versuchten nun alles, die wenigen Chancen vergaben aber erneut Pederson und Ustorf, der an Nürnbergs gutem Torhüter Patrick Ehelechner scheiterte.

Joachim Meyer

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