zum Hauptinhalt

Deutsche Eishockey Liga: Krefeld zittert sich zum Sieg

Krefeld hat mit einem Zittersieg gegen den Titelverteidiger aus Berlin seinen Vorsprung in der Tabelle ausgebaut. Während die Berliner die Chance vergaben, die Tabellenführung zurück zu erobern, halten die DEG Metro Stars Anschluss an die Spitzengruppe.

Spitzenreiter Krefeld Pinguine hat in der Deutschen Eishockey-Liga auch das Gipfeltreffen gegen Meister Eisbären Berlin gewonnen und seinen Vorsprung ausgebaut. Der Titelträger von 2003 setzte sich daheim mit 3:2 durch und liegt nun vier Punkte vor den Berlinern, die mit einem Sieg Rang eins übernommen hätten. Die Eisbären verpatzten die Generalprobe für die Champions-League-Premiere am Mittwoch gegen Finnlands Champion Kärpät Oulu.

Zwei Tage nach dem 6:1-Kantersieg beim kriselnden Vizemeister Kölner Haie erwischte Krefeld einen Traumstart im Spitzenspiel. Shay Stephenson (5.) und Richard Pavlikovsky (6.) brachten die Pinguine vor der Saisonrekordkulisse von 6637 Zuschauern binnen 80 Sekunden mit 2:0 in Front. Der in Köln schon dreimal erfolgreiche Patrick Hager (33.) erhöhte bei einer 5:3-Überzahl sogar auf 3:0 gegen die nun stärker drängenden Berliner.

Zittersieg für Krefeld

Erst Daniel Weiß (38.) konnte den überragenden Torhüter Scott Langkow erstmals überwinden. André Rankel (50.) schaffte den Anschluss, doch Krefeld zitterte sich am Ende zum ersten Heimsieg gegen die Berliner seit dem 17. Dezember 2004. Danach hatten die Eisbären achtmal bei den Rheinländern gewonnen. Große Probleme hat ihr nächster Gegner Oulu, der am Samstag sein Spiel in der finnischen Liga wegen 15 an Grippe erkrankter Spieler absagen musste.

Auf Rang drei in der DEL schob sich der EHC Wolfsburg, der sich beim 9:4-Schützenfest über die Straubing Tigers gut erholt vom 2:6 am Freitag in Berlin zeigte. Justin Papineau traf zweimal und sammelte insgesamt fünf Scorerpunkte, auch Arvids Rekis schoss zwei Treffer. Punktgleich mit Wolfsburg folgt Adler Mannheim auf Rang vier. Der DEL-Rekordchampion quälte sich zu einem 3:0 über Aufsteiger Kassel Huskies. Erst Francois Methot (32./43.) brachte Mannheim mit seinem Doppelpack auf Erfolgskurs. Torhüter Fred Brathwaite blieb bereits zum vierten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Düsseldorf hält Anschluss

Die DEG Metro Stars halten den Anschluss an die Spitzenteams. Die Rheinländer kamen mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt zum zweiten Sieg am Wochenende. Marian Bazany sicherte den Erfolg 21 Sekunden vor Ende der Extra-Spielzeit. Auch die Nürnberg Ice Tigers gewannen 3:2 nach Verlängerung bei den Hannover Scorpions und sind nach dem dritten Sieg in Folge auf dem Vormarsch. Scott King rettete die Franken mit dem 2:2 (55.) in die Verlängerung und traf dort auch zum Sieg (63.). Hannover bezog die fünfte Pleite in Folge.

Auch Ex-Spitzenreiter Augsburger Panther und die Iserlohn Roosters machten es spannend. Scott Barney (25.), Tomas Slovak (26.) und Jamie Hunt (26.) sorgten binnen 71 Sekunden für den scheinbar beruhigenden 4:1-Vorsprung der Augsburger. Doch Bob Wren (47.) und Jimmy Roy (53.) sorgten im letzten Drittel für den 5:5-Ausgleich. Im Penaltyschießen zog der Tabellen-Fünfte aus Iserlohn aber den Kürzeren. (leu/dpa)

Zur Startseite