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Sport: Deutsche Fußballerinnen im Halbfinale

Patras - Die Nigerianer mühten sich nach Kräften, auf dem Rasen und auch daneben. Vor allem an Nigerias Olympia-Touristen lag es, dass die Stimmung beim Viertelfinale des olympischen Fußball-Turniers zwischen Deutschland und Nigeria im Pampeloponnisiako-Stadion von Patras nicht ganz trostlos war.

Patras - Die Nigerianer mühten sich nach Kräften, auf dem Rasen und auch daneben. Vor allem an Nigerias Olympia-Touristen lag es, dass die Stimmung beim Viertelfinale des olympischen Fußball-Turniers zwischen Deutschland und Nigeria im Pampeloponnisiako-Stadion von Patras nicht ganz trostlos war. Gerade 500 Zuschauer wollten das Spiel sehen, und die nigerianischen unter ihnen sangen frei nach John Lennons „Give peace a chance“: „All we are saying is give us a goal.“ Ihr Flehen wurde erhört. Mercy Akide brachte den Außenseiter kurz nach der Pause in Führung. Am Ende aber siegte der Weltmeister ein wenig glücklich mit 2:1.

Die Mannschaft von Tina Theune- Meyer verlor nach einem guten Start ihre Linie, und ließ sich vor allem durch die harte Spielweise der Afrikanerinnen beeindrucken. Die anfangs schlampig kombinierenden Nigerianerinnen kämpften sich ins Spiel, und als sie in Führung gingen, machte sich auf der deutschen Trainerbank Hektik breit. Erst in der 76. Minute entspannten sich die Mienen ein bisschen. Steffi Jones wuchtete einen Eckstoß von Renate Lingor per Kopf unter die Latte. Es war das Signal für einen kurzen Schlussspurt der Deutschen: Nur fünf Minuten nach dem Ausgleich erzielte Conny Pohlers das 2:1.

Es war ein hartes Stück Arbeit, und die Anstrengung stand sogar der Trainerin ins Gesicht geschrieben. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht agiert, sondern nur reagiert. Das Tor hat uns zum richtigen Zeitpunkt geweckt“, sagte Theune- Meyer. Im Halbfinale trifft ihr Team am Montag auf die USA.

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