zum Hauptinhalt

Deutsche Handball-Mannschaft: Schwere Vorrundengruppe in der EM

Die deutschen Handball-Weltmeister stehen bei der Europameisterschaft vom 17. bis 27. Januar 2008 in Norwegen bereits in der Vorrunde vor einer schweren Aufgabe. Sie treffen auf Spanien, Weißrussland und Ungarn.

Die deutschen Handball-Weltmeister stehen bei der Europameisterschaft vom 17. bis 27. Januar 2008 in Norwegen bereits in der Vorrunde vor einer schweren Aufgabe. Die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) trifft bei den kontinentalen Titelkämpfen in der Vorrundengruppe C auf Ex-Weltmeister Spanien, Weißrussland sowie Ungarn. Das ergab die Auslosung am Freitagabend in Oslo.

"Die Auslosung sehe ich völlig wertneutral. Bei einer EM gibt es
nun mal keine leichten Gegner und wer weiß jetzt schon, wer bei der
EM die Top-Teams sein werden", meinte Bundestrainer Heiner Brand
gelassen. Der 54-Jährige, der mit seiner Mannschaft als Weltmeister
bereits für die Olympischen Spiele 2008 in Peking qualifiziert ist.
In Norwegen bucht nur der Europameister direkt das Ticket für Peking.

Optimistisch gegen Spanien

Wie schon bei der EM 2006 in der Schweiz, wo das Brand-Team Fünfter wurde, und bei der diesjährigen Weltmeisterschaft muss sich die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) mit Spanien messen. Der Vize-Europameister und Weltmeister von 2005 ist der abschließende Vorrunden-Gegner der Deutschen am 20. Januar in Bergen.

"Gegen Spanien haben wir in den letzten wichtigen Turnieren immer gut ausgesehen und das stimmt mich optimistisch", meinte der frühere Welthandballer Henning Fritz. Und auch Kapitän Markus Baur ist vom Weiterkommen in die Hauptrunde überzeugt: "Spanien und Ungarn stellen große Kaliber dar, aber was wir leisten können, haben wir bei der WM bewiesen."

Im Juni hatte es gegen Spanien zwar zwei Testspiel-Niederlagen gegeben, unvergessen ist aber der 27:25-Erfolg im WM-Viertelfinale gegen die Iberer in Köln, der unter anderem den Weg ebnete für den deutschen Titelgewinn. Eine hochdramatische Partie gegen Spanien gab es auch bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, als Deutschland im Viertelfinale erst im Siebenmeterwerfen gewann.

Hoher Erfolgsdruck für Frankreich

Durch die bereits geschaffte Qualifikation für Peking 2008 steht Deutschland aber nicht unter einem derartigen Erfolgsdruck wie die mitfavorisierten Teams um Titelverteidiger Frankreich, Spanien oder Kroatien. Die Franzosen treffen in der Vorrunden-Gruppe D auf den mehrfachen Europameister Schweden, den WM-Achten Island sowie die Slowakei. Der Olympiasieger und WM-Fünfte Kroatien spielt in Gruppe A gegen Vize-Weltmeister Polen, Slowenien (Vize-Europameister von 2004) und Tschechien. Und Gastgeber Norwegen hat es in Gruppe B mit Russland, Montenegro und dem WM-Dritten Dänemark zu tun.

Deutschland muss in der Vorrunde mindestens Dritter werden, um in
die Hauptrunde einzuziehen, die dann in Trondheim ausgespielt wird.
Die beiden jeweils besten Mannschaften jeder Hauptrunden-Gruppe
qualifizieren sich für das Halbfinale, das wie auch das Endspiel in
Lillehammer ausgespielt wird. (mit dpa)

Frank Mebik[dpa]

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false