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Deutsches Frauentennis: Spiele der Hoffnung

Auch wenn es keine Medaille wurde, haben die deutschen Frauen beim olympischen Tennisturnier in Wimbledon dennoch bewiesen, wie fest sie inzwischen zur absoluten Weltspitze gehören.

Das war’s. Alle deutschen Tennisspieler sind im Einzel ausgeschieden. Mal wieder, könnte man sagen. Nach Julia Görges und Sabine Lisicki schied am Donnerstag auch Angelique Kerber im Viertelfinale der olympisch aufgepeppten Version von Wimbledon aus. Aber: Dort stand sie, mal wieder, sollte man sagen. Denn erneut haben die deutschen Frauen in Wimbledon bewiesen, wie fest sie inzwischen zur absoluten Weltspitze gehören.

Im Gegensatz zu den Männern, die nach der zweifelhaften Nichtnominierung von Thomas Haas und der nicht minder zweifelhaften Absage von Philipp Kohlschreiber eine eher blamable Vorstellung boten, begeisterten die Frauen das Londoner Publikum. Görges siegte spektakulär gegen die Weltranglistenzweite Agnieszka Radwanska, Lisicki brachte Maria Scharapowa erneut an den Rand einer Niederlage – diesmal mit dem besseren Ende für die Russin. Und auch Kerber verabschiedet sich angesichts der schweren Auslosung zurecht zufrieden aus London. Wie regelmäßig vor allem Kerber und Lisicki die Stars der Szene inzwischen schlagen, macht Hoffnung. Bald kehrt auch Andrea Petkovic nach langer Verletzungspause zurück. Einer wird es gelingen, die Siege zu einem großen Titel zu kumulieren. Noch sind die Zeiten nicht wieder golden fürs deutsche Frauentennis, doch spannend in jedem Fall.

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