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Deutschland - Argentinien: Fifa wechselte Stadionsprecher aus

Weil er die Fans im WM-Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien zu mehr Unterstützung für die DFB-Elf aufgefordert hatte, ist der Berliner Stadionsprecher von der Fifa ausgewechselt worden.

Berlin - Der DFB-Stadionsprecher Andy Wenzel ist am Freitagabend noch während des Viertelfinalspiels der Fußball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Argentinien (5:3 n.E.) vom Mikrofon genommen worden. Er hatte die deutschen Zuschauer im Berliner Olympiastadion in der zweiten Halbzeit zu mehr Unterstützung aufgefordert.

«Das hat nichts mit der ausgewogenen Neutralität eines Sprechers zu tun. Das ist nicht akzeptabel», erklärte Fifa-Sprecher Markus Siegler am Samstag. Die Fifa habe eingegriffen und ihn aufgefordert, dies zu unterlassen. Wenzel wurde noch vor Ort durch einen zweiten Sprecher ersetzt.

Ob Wenzel am Dienstag beim Halbfinale in Dortmund an das Mikrofon zurückkehrt, ist indes fraglich. Darüber sei noch keine Entscheidung getroffen worden, hieß es von Seiten des WM-Organisationskomitees.

In allen zwölf WM-Stadien gibt es ein oder zwei Stadionsprecher, die zumeist die Stadionsprecher der ortsansässigen Bundesliga-Vereine an den jeweiligen Spielorten sind. Bei Partien der deutschen Nationalmannschaft werden diese vom langjährigen DFB-Stadionsprecher Wenzel unterstützt. (tso/ddp)

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