zum Hauptinhalt
Hat seine eigenen Gesetze - und ein paar neue: Der DFB-Pokal startet in die Saison 2014/15.

© dpa

DFB-Pokal 2014/15 startet am Wochenende: Geldsegen für die kleinen Klubs

Weniger Europa für die Großen, Geldsegen für die Kleinen: Die erste Runde im DFB-Pokal 2014/15 bringt einige Neuerungen - und lässt nicht nur einen Berliner Klub in ein größeres Stadion umziehen.

Die Bundesliga beginnt erst kommende Woche, doch die Erstligisten wollen schon an diesem Wochenende ihre ersten Pflichtspiele unfallfrei überstehen. Die unterklassigen Klubs hoffen dagegen auf Überraschungen. Von Freitag bis Montag läuft die erste Runde des DFB-Pokals. Ein Überblick über die wichtigsten Fakten:

Neuerungen

Der unterlegene Pokalfinalist darf nicht mehr auf eine Europapokal-Teilnahme hoffen. Die Startberechtigung für die Europa League gilt nur für den Pokalsieger. Sollte der sich schon für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert haben, fällt das Startrecht an den Bundesliga-Siebten. Zuletzt profitierte 2013 der Finalverlierer VfB Stuttgart von der alten Regelung.

Einnahmen

Für die Amateurvereine gibt es in den nächsten beiden Jahren mehr Geld. So erhalten die unterklassigen Klubs für den Einzug in die erste Runde 140 000 Euro statt bislang 100 000 Euro. In Runde zwei winken den Amateurvereinen dann sogar 268 000 Euro statt 245 000. Möglich wurde diese Erhöhung, weil die Bundesligaklubs auf die Einnahmen aus Live-Spielen im Free-TV und der internationalen Vermarktung verzichten.

Umzüge

Eine Reihe von Klubs weicht in der ersten Runde in größere Stadien aus. So spielt zum Beispiel der Viertligist Viktoria 1889 am Samstag gegen Eintracht Frankfurt im Jahnsportpark in Prenzlauer Berg. Oberliga-Aufsteiger USC Paloma Hamburg tritt gegen TSG Hoffenheim im 5050 Zuschauer fassenden Stadion von Viktoria Hamburg an. Drittligist Münster bleibt gegen Bayern München im Preußen-Stadion, die Stuttgarter Kickers hoffen in der Arena des VfB gegen Borussia Dortmund auf einen Zuschauerrekord. Das seit 1985 in Berlin ausgetragene Finale wird laut Vertrag bis 2020 weiter in der Hauptstadt stattfinden. Dort würden Viktoria, Hertha BSC (am Samstag bei Viktoria Köln) und der 1. FC Union (am Montag in Heidenheim) gerne Heimmannschaft sein.

Blamagen

Im Vorjahr erwischte es mit Borussia Mönchengladbach, Eintracht Braunschweig, dem 1. FC Nürnberg und Werder Bremen gleich vier Bundesligaklubs in der ersten Runde. Im Jahr zuvor waren es sogar sechs. Besonders betroffen sind die Bremer, die dreimal in Serie an Drittligisten scheiterten – zuletzt beim 1. FC Saarbrücken. Diesmal treten sie in Ulm beim bayerischen Regionalligisten FV Illertissen an. Vorsicht ist also angebracht. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false