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DFB-Pokal: BVB träumt schon vom Finale

Borussia Dortmund steht erstmals seit dem letzten Cupsieg 1989 im Halbfinale des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll besiegte den Zweitliga-Aufsteiger 1899 Hoffenheim mit 3:1 (2:1) und beendete damit gleichzeitig die Serie der "Mannschaft der Stunde", die zuvor ihre bisherigen fünf Pflichtspiele seit der Winterpause gewonnen hatte.

Während die Badener sich nunmehr auf den Kampf um den Bundesliga-Aufstieg konzentrieren können, träumen die Fans des BVB bereits vom Einzug ins Endspiel am 19. April in Berlin und der UEFA-Cup-Teilnahme in der kommenden Saison. Ein "Doppelschlag" von Giovanni Federico (20.) und Tinga (23.) sowie ein Treffer von Mladen Petric (54.) bei einem Gegentor von Francisco Copado (38., Foulelfmeter) sorgten für den dritten Pflichtspielsieg der Westfalen in Folge und für eine weitere Millionen-Einnahme.

Im Halbfinale (18./19. März), für das sich die Klubführung erneut ein Heimspiel wünscht, sind bereits 1,1 Millionen Euro allein aus den TV-Rechten und der Bandenwerbung garantiert. Die Voraussetzungen dafür schuf die Borussia, die vor 55.400 Zuschauern gegen den Tabellen-Sechsten der zweiten Liga äußerst konzentriert begann und durch Alexander Frei sowie Robert Kovac die ersten guten Möglichkeiten besaß.

Nach einem wuchtigen Schuss aus 18 Metern in den Torwinkel und dem anschließenden Kopfball von Tinga auf Vorlage von Sebastian Kehl schien die Vorentscheidung gefallen. Doch die Hoffenheimer drängten auf den Anschlusstreffer. Ba und der Sieben-Millionen-Einkauf Carlos Eduardo hatten bereits das 1:2 auf dem Fuß, bevor Schiedsrichter Felix Brych aus München einen äußerst zweifelhaften Strafstoß nach einem angeblichen Foul von Martin Amedick an Ba pfiff. Copado verwandelte sicher und brachte die Gäste in ihrem ersten Auswärtsspiel im insgesamt 12. DFB-Pokal-Einsatz wieder ins Spiel.

Die Dortmunder zeigten sich besonders in den Zweikämpfen wesentlich energischer und cleverer gegen die technisch versierten Gäste, die zunächst versuchten, aus einer gut organisierten Defensive zum Erfolg zu kommen. Die Dortmunder hätten bereits vor dem Halbzeitpfiff durch Kehl und Petric zu weiteren Toren kommen können, doch Gäste-Torhüter Ramazan Özcan verhinderte mit Glanzparaden die Vorentscheidung. Der BVB vermochte trotz der sicheren 3:1-Führung in der zweiten Halbzeit spielerisch erneut nicht zu überzeugen und ließ einige Konterchancen leichtfertig ungenutzt. Vorbildlich zeigten sich die Hoffenheimer, die zu keiner Zeit das Spiel verloren gaben und sogar durch Obasi (57., 60.) zwei hochkarätige Möglichkeiten zum erneuten Anschluss hatten. Der Brasilianer Tinga und Torhüter Marc Ziegler waren die stärksten Dortmunder, während die Gäste aus dem Breisgau in Torschütze Copado und dem stets torgefährlichen Obasi ihre herausragenden Spieler hatten. (sid)

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