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Shinji Kagawa macht in Magdeburg alles klar.

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Update

DFB-Pokal: Dortmund, Frankfurt, Gladbach und Schalke weiter

Mönchengladbach steht ebenso im Achtelfinale wie Schalke 04. Drittligist Paderborn besiegt Bochum. Dortmund ohne Mühe in Magdeburg. Ein Überblick.

Borussia Dortmund hat seine Ergebniskrise überwunden und darf nach einer abgezockten Vorstellung weiter von der Titelverteidigung im DFB-Pokal träumen. Am Dienstagabend bezwang der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga auch ohne die namhaftesten Spieler seines Starensembles den 1. FC Magdeburg souverän mit 5:0 (1:0) und zog ins Achtelfinale ein. Gonzalo Castro brachte die klar überlegenen Borussen mit seiner ersten Ballberührung in der 42. Minute in Führung. Die weiteren Treffer von Alexander Isak (47.), Andrej Jarmolenko (74./Foulelfmeter), Marc Barta (79.) und Shinji Kagawa (90.) beendeten den Traum von einer weiteren Magdeburger Pokalsensation.

Torjäger Haller führt Frankfurt zum Pokalerfolg in Schweinfurt

Eintracht Frankfurt hat auf dem weiten Weg zur erneuten Finalteilnahme im DFB-Pokal auch die zweite Hürde sicher überwunden. Der Fußball-Bundesligist siegte vor allem dank Torjäger Sebastien Haller beim Viertligisten FC Schweinfurt 05 mit 4:0 (1:0). Vor 15 060 Zuschauern im ausverkauften Willy-Sachs-Stadion erzielte der sieben Millionen Euro teure Franzose die ersten beiden Treffer (14./58. Minute). Es waren die Pflichtspieltore sechs und sieben für den 23 Jahre alten Angreifer. „Er ist sehr präsent, die Tore geben ihm Sicherheit“, lobte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic. „Es ist immer gut, wenn ein Stürmer trifft.“

Marius Wolf (63.) und der eingewechselte Danny Blum (85.) erzielten die weiteren Tore für den Favoriten. „Das Weiterkommen ist gut“, lobte Bobic die Mannschaft, die sich bei der Pflichtaufgabe allerdings lange schwer tat. Torwart Lukas Hradecky musste in der 49. Minute sogar mit einer Parade gegen Marius Willsch das 1:1 verhindern. Die Schweinfurter Amateure durften trotz des Ausscheidens stolz auf ihre couragierte Vorstellung sein.

Gladbach nach Pokalfight im Achtelfinale: 1:0 in Düsseldorf

Borussia Mönchengladbach hat in einem umkämpften Westderby die Siegesserie von Zweitliga-Tabellenführer Fortuna Düsseldorf gestoppt und das Achtelfinale erreicht. Der Bundesliga-Achte gewann drei Tage nach der 1:5-Pleite gegen Bayer Leverkusen mit 1:0 (0:0) bei den Düsseldorfern, die zuvor in der 2. Liga fünf Siege nacheinander geschafft hatten. „Wir haben heute alles reingeworfen. Die Zuschauer haben uns hochgehalten, aber es hat leider nicht gereicht“, sagte Düsseldorfs Kapitän Oliver Fink.

Gladbachs Oscar Wendt (l) und Torschütze Thorgan Hazard jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung.
Gladbachs Oscar Wendt (l) und Torschütze Thorgan Hazard jubeln nach dem Treffer zur 1:0 Führung.

© dpa

Im vierten Pokal-Duell mit Fortuna war es der erste Sieg für den Nachbarn aus Mönchengladbach. Vor 52 500 Zuschauern in der ausverkauften Arena erzielte Thorgan Hazard (52.) den Siegtreffer für die Gäste. „Es war ein schwieriges Pokalspiel. Ich bin glücklich für die Mannschaft, dass ich getroffen habe. Es war nicht mein schönstes Tor, aber ein wichtiges“, sagte der Belgier.

Schalke ungefährdet im Achtelfinale - 3:1 bei Wehen Wiesbaden

Mit einem abgezockten Auftritt ist Schalke 04 ins Pokal-Achtelfinale eingezogen und seinem Traumziel Berlin einen Schritt näher gekommen. Der Bundesligist landete am Dienstagabend im Zweitrundenspiel beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden einen ungefährdeten 3:1 (2:0)-Sieg und blieb im vierten Pflichtspiel nacheinander ungeschlagen.

Franco di Santo in der 26. Minute und Guido Burgstaller (30.) erzielten die Tore für den fünfmaligen Cupgewinner von Trainer Domenico Tedesco. Wehens Alf Mintzel (53.) traf zudem ins eigene Tor, David Blacha (76.) besorgte den Ehrentreffer für den Außenseiter. „Es ist wichtig, dass wir weitergekommen sind, denn es war ein schwieriges Spiel“, sagte der österreichische Nationalspieler Burgstaller. Das Stadion in Wiesbaden war mit 12 566 Zuschauern erstmals seit Jahren ausverkauft.

Paderborn bezwingt auch klassenhöhere Bochumer

Dem SC Paderborn ist eine weitere Überraschung im DFB-Pokal gelungen. Der Fußball-Drittligist besiegte am Dienstagabend in der zweiten Pokalrunde Zweitligist VfL Bochum mit 2:0 (1:0). In der erste Runde hatte Paderborn schon den höherklassigen FC St. Pauli (2:1) bezwungen. Dank der Treffer von Sven Michel (7. Minute) und Massih Wassey (85.) erreichte der Drittliga-Spitzenreiter zum zweiten Mal nach 2004 das Achtelfinale. Bitter für die Bochumer: Felix Bastians (68.) verschoss einen Handelfmeter und Jan Gyamerah sah die Gelb-Rote Karte (70.).

Es war ein verdienter Erfolg für die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart. Die Hausherren waren tonangebend und hätten ihren Vorsprung frühzeitig ausbauen können. Aber Robin Kraußes Kopfball (45.) landete nur am Pfosten und den Schuss von Massih Wassey (47.) lenkte VfL-Torhüter Manuel Riemann soeben noch zur Ecke.

Die Bochumer stemmten sich zwar gegen die Niederlage, jedoch fehlte es dem Tabellen-13. der 2. Liga in der Offensive an Ideen und Durchschlagskraft. Bezeichnend, dass Bastians, der erstmals nach seiner Suspendierung wieder spielte, einen von Felix Herzenbruch verschuldeten Handelfmeter neben das Tor schoss. Und während VfL-Stürmer Dimitrios Diamantakos (83.) an SC-Torhüter Michael Ratajczak scheiterte, traf im Gegenzug Wassey zum 2:0. (dpa)

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