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Für Wolfsburgs Martin Schmidt sind aller guten Dinge sechs.

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DFB-Pokal: Martin Schmidt schafft ersten Sieg mit Wolfsburg

Im sechsten Spiel gelingt Trainer Martin Schmidt mit Wolfsburg gegen Hannover der erste Sieg. Auch Bremens Trainer atmete auf. Die DFB-Pokalpartien im Überblick.

Unmittelbar nach seinem Premierensieg mit dem VfL Wolfsburg herzte Trainer Martin Schmidt jeden, der ihm in den Weg kam. Zuvor hatte Newcomer Felix Uduokhai dem Remiskönig den ersten Erfolg mit seinem neuen Team beschert. Nach zuvor fünf Unentschieden in der Fußball-Bundesliga schoss das 20 Jahre alte Abwehrtalent den VfL durch ein 1:0 (0:0) gegen Hannover 96 ins Achtelfinale des DFB-Pokals. „Er ist wirklich ein guter Junge und hat noch ein großes Potenzial nach oben“, sagte VfL-Sportchef Olaf Rebbe, der Uduokhai vor der Saison für eine Million Euro von Zweitliga-Absteiger 1860 München geholt hatte.

„Jetzt ist er schon mitten drin. Das ist eine tolle Entwicklung“, meinte Rebbe weiter. Dank Uduokhais erneutem Treffer (49. Minute) nur drei Tage nach seinem Premierentor für den VfL beim 1:1 gegen Hoffenheim steht Wolfsburg zum 14. Mal in der Runde der letzten 16. Erstmals seit sechs Jahren schaffte der VfL damit einen Heimsieg über den Nachbarn. „Wir sind auf dem richtigen Weg, aber wir bewerten das nicht über“, sagte Rebbe und lobte den neuen Coach: „Die Mannschaft war vom Trainerteam hervorragend eingestellt.“ Schmidt jubelte nach seinem ersten Sieg: „das war für uns ein sehr, sehr wichtiger Schritt als Team.“

Werder spielte sich frei

Auch Werder Bremen kann sich im DFB-Pokal auf seine Heimstärke verlassen. Die in der Fußball-Bundesliga noch sieglose Mannschaft des unter Druck stehenden Trainers Alexander Nouri besiegte am Mittwochabend im Weser-Stadion 1899 Hoffenheim mit 1:0 (1:0). Vor 31.210 Zuschauern schoss Ishak Belfodil (31. Minute) den Tabellenvorletzten ins Achtelfinale. Durch den Erfolg baute Werder seine Rekordheimserie im Pokal aus. Die Hanseaten sind nun seit 36 Partien und seit 1988 zu Hause in dem Wettbewerb ungeschlagen.

Werders Sieg war glücklich, aber nicht unverdient. Die Mannschaft agierte kompakt und holte sich gegen den favorisierten Europa-League-Teilnehmer ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis. Die aktiveren Hoffenheimer kamen zu wenigen klaren Chancen.

Stuttgart drehte einen Rückstand

Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern ging zwar in der 7. Minute nach einem haarsträubenden Abwehrfehler des VfB Stuttgart durch Lukas Spalvis in Führung. Daniel Ginczek (21./Foulelfmeter), Chadrac Akolo (66.) und der eingewechselte Simon Terodde (71.) sorgten jedoch am Ende für einen 3:1-Erfolg des Bundesliga-Aufsteigers.

Auch Drittliga-Schlusslicht VfL Osnabrück half der gute Start beim 2:3 (1:1) gegen den 1. FC Nürnberg nichts. Marcos Alvarez (4./Foulelfmeter) besorgte die Führung. Der schwedische Torjäger Mikael Ishak (38.), Tim Leibold (50.) und Enrico Valentini (72.) trafen für Nürnberg. Christian Groß (64.) hatte zwischenzeitlich noch einmal für die Gastgeber zum 2:2 ausgeglichen. Osnabrück-Verteidiger Furkan Zorba sah nach einer Notbremse noch die Rote Karte (76.).

Der SC Freiburg geriet gegen Zweitligist Dynamo Dresden nach einem Fehler von Keeper Rafal Gikiewicz zwar durch Rico Benatelli (48.) in Rückstand, schlug aber postwendend durch Nils Petersen (50.) zurück. Kapitän Julian Schuster (61.) und Janik Haberer (81.) sorgten schließlich für den Sieg.

Die Zweitligisten Jahn Regensburg und 1. FC Heidenheim lieferten sich eine muntere Partie, die mit 2:5 (1:2) endete. Drittliga-Schlusslicht VfL Osnabrück unterlag dem Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg mit 2:3 (1:1). (dpa)

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