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Sport: DFB-Pokal: Rudi Völler gelingt alles

Rudi Völler gelingt als Trainer offenbar alles. Beim 2:1 (1:0)-Pokalsieg über Alemannia Aachen verzichtete der Nachfolger Christoph Daums bei Bayer Leverkusen auf den Einsatz einiger Stars, doch auch die Stellvertreter schafften überzeugend den Einzug in die dritte Runde.

Rudi Völler gelingt als Trainer offenbar alles. Beim 2:1 (1:0)-Pokalsieg über Alemannia Aachen verzichtete der Nachfolger Christoph Daums bei Bayer Leverkusen auf den Einsatz einiger Stars, doch auch die Stellvertreter schafften überzeugend den Einzug in die dritte Runde. "Die Spieler aus dem zweiten Glied waren einfach fitter. Man muss nicht alle permanent durchspielen lassen", sagte Völler, nachdem die Rotation des Personals gelungen war.

Für die Nationalspieler Ze Roberto, Ulf Kirsten und Michael Ballack waren Jurica Vranjes, Robson Ponte und Bernd Schneider ins Team gerückt. Völler wollte den Leistungsträgern zwischen Bundesliga, Champions League, DFB-Pokal und dem anstehendem Länderspiel gegen Dänemark eine schöpferische Pause gönnen. "Manche Spieler sind in dieser Phase sehr strapaziert. Aber die neuen, die ins Team kamen, haben voll überzeugt", lobte Manager Reiner Calmund den engagierten Einsatz des Bayer-Teams, das im vorigen Jahr in einer ähnlichen Situation beim Zweitliga-Aufsteiger Mannheim mit 2:3 gescheitert war.

Vor 20 300 Zuschauern auf dem Tivoli schossen Carsten Ramelow und Thomas Brdaric den Vizemeister ins Achtelfinale. Für die Aachener, die der technischen Überlegenheit der Bayer-Elf großen Einsatzwillen entgegensetzten, hatte der Chinese Xie Hui mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung den Ausgleich erzielt. "Dann haben wir eine Sekunde nicht aufgepasst und waren schon wieder im Rückstand", meinte Alemannia-Trainer Eugen Hach: "Aber wir können stolz darauf sein, dass wir so lange Paroli bieten konnten."

Für Völler war der Auftritt in Aachen der sechste Sieg in seinem siebten Spiel als Teamchef des DFB und Bayer 04. Nach den drei Erfolgen mit der Nationalmannschaft führte der Ex-Nationalspieler Leverkusen zu drei Siegen in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal. Dass eine von ihm betreute Mannschaft erstmals ein Gegentor hinnehmen musste, hatte Völler, der seinen Job ruhig und souverän ausübt, nicht einmal registriert. Am Freitagabend gegen Eintracht Frankfurt kann der Teamchef seine Erfolgsserie in der Bundesliga fortsetzen.

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