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DFB-Pokal: TeBe kämpft und unterliegt Karlsruhe 0:2

Es mutete tatsächlich nicht wie ein Duell zwischen einem Erstligaabsteiger und einem Viertligaaufsteiger an: Bis kurz vor Schluss war das Spiel zwischen TeBe Berlin und dem Karlsruher SC offen.

Berlin - Und dann kam doch alles wie erwartet. Eine gute halbe Stunde hatten die Berliner eifrig mitgehalten, hatten gekämpft, sich aufgerieben und die besseren Torgelegenheiten gehabt als die Gäste aus Karlsruhe. Bis schließlich der Karlsruher Stefan Buck die bescheidenen Hoffnungen von Tennis Borussia Berlin zunichte machte: Den Freistoß von Marco Engelhardt köpfte der heranstürmenden Buck locker ein zum 1:0. In einem unspektakulären Spiel konnte der KSC noch zum 2:0 erhöhen und setzte sich dennoch eher glücklich in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den Berliner Regionalligisten durch. „So groß ist der Unterschied nicht“, sagte dann auch ein frustrierter Berliner Kapitän. Martin Neubert lenkte zehn Minuten vor Ende der Begegnung bei einem Rettungsversuch den Ball unglücklich ins eigene Tor – das Spiel war entschieden.

Es mutete tatsächlich nicht wie ein Duell zwischen einem Erstligaabsteiger und einem Viertligaaufsteiger an. Die Berliner, die in den Jahn-Sportpark hatte ausweichen mussten, weil das Mommsenstadion bereits als Trainingsstätte für die in zwei Wochen beginnende Leichtathletik-Weltmeisterschaft hergerichtet wird, waren eher defensiv aufgestellt, konterten und erarbeiten sich so im ersten Durchgang die besseren Chancen. Die Karlsruher hingegen zeigten vor allem, warum sie sich in der vergangenen Saison aus der Bundesliga verabschiedet haben. Als „fußballerisch verbesserungswürdig“ stufte denn auch KSC-Trainer Edmund Becker die Leistung seiner Mannschaft ein.

Auch nach der Pause hielten die Berliner dagegen und hatten zwanzig Minuten vor Schluss sogar noch einmal eine große Chance zum Ausgleich: Der eingewechselte Neuzugang Fatih Yigitusagi fing einen Rückgabeversuch von Sebastian Langkamp ab und stand allein vor Keeper Jean-Francois Kornetzky. Doch offensichtlich überrascht von der plötzlichen Chance ging sein Schuss rechts am Tor vorbei. „Vielleicht hätte er quer spielen sollen“, sagte Kapitän Neubert nach dem Match. Sein Eigentor machte einige Minuten später alle Chancen der Berliner zunichte, die ohnehin angekündigt hatten, sich auf den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord konzentrieren zu wollen. Zufrieden war deswegen auch TeBe-Trainer Thomas Herbst, dessen Mannschaft in dieser Formation noch nie zusammen gespielt hatte. „Darauf können wir aufbauen“, sagte er. Anke Myrrhe

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