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Für Franck Ribery und die Bayern war es kein Spaziergang beim Viertligisten.

© REUTERS

DFB-Pokalspiel gegen Rödinghausen: Bayern mühen sich ins Achtelfinale

Die Münchner starten beim krassen Außenseiter konzentriert, doch dann schlägt Rödinghausen zu. Am Ende hat der Viertligist aber zu viel Respekt.

Rekordsieger Bayern München hat ohne jeden Glanz das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Vorjahresfinalist gewann am Dienstagabend in Osnabrück gegen den Fußball-Regionalligisten SV Rödinghausen mit 2:1 (2:0) und holte sich mit dem vierten Pflichtspielsieg in Serie weiteres Selbstvertrauen für den Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund am 10. November. Spielerisch müssen sich die Münchner aber deutlich steigern.

Vor 16 000 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke, in das der Viertligist ausgewichen war, erzielten Sandro Wagner (8. Minute) und Thomas Müller (13./Foulelfmeter) die Treffer für die Bayern. Renato Sanches scheiterte mit einem Strafstoß an der Latte (23.), Linus Meyer sorgte noch einmal für etwas Spannung (50.). Die Münchner dominierten die Partie, mussten nach einer schwächeren zweiten Halbzeit aber noch um den Sieg bangen. Rödinghausen blieb trotz großen Kampfes insgesamt zu harmlos für eine Überraschung.

Bayern-Coach Niko Kovac musste auf mehrere Stammspieler verzichten und wechselte auch sonst kräftig durch. Torjäger Robert Lewandowski und Joshua Kimmich saßen zunächst auf der Bank, Wagner und Sanches standen in der Startelf. Und die neu formierte Elf startete konzentriert und bestimmte die Partie zu Beginn klar.

Der Rekordmeister leistete sich einige kleinere Fehler

Die Defensive des krassen Außenseiters hielt dem großen Druck nicht lange Stand. Nach einer sehenswerten Kombination über Rafinha und Sanches, der im linken Mittelfeld seine Chance in der Startelf nutzte, traf Wagner aus kurzer Distanz zur frühen Führung. Auch in der Folgezeit hielten die Münchner den Druck hoch, der Lohn war das zweite Tor. Nach einem Foul an Sanches nutzte Müller den Elfmeter zum 2:0 - es war sein erster Pflichtspieltreffer seit fast zwei Monaten.

Der Viertligist hatte zu viel Respekt, die Münchner waren die bessere Mannschaft. Einen weiteren Elfmeter nach Foul an Leon Goretzka hämmerte Sanches an die Latte (23.). Nach einem bösen Fehlpass von Müller hatte Rödinghausens Simon Engelmann dann plötzlich die Riesenchance, traf den Ball aber nicht voll. Der Viertligist traute sich mit der Zeit etwas mehr zu, machte aber zu wenig daraus.

Die Bayern nahmen sich nun eine Auszeit und spielten etwas weniger zielstrebig nach vorne. Und der Außenseiter kam deutlich besser aus der Pause. Eine erste große Gelegenheit vergab Engelmann (46.), vier Minuten später machte es Meyer besser und drückte den Ball aus kurzer Distanz zum umjubelten Anschlusstreffer über die Linie.

Der Rekordmeister leistete sich einige kleinere Fehler und konnte nicht mehr an seine starke Vorstellung aus dem ersten Durchgang anknüpfen. Wagner vergab einige Gelegenheiten auf das dritte Tor, Rödinghausens Keeper Niclas Heimann verhinderte mit einer starken Parade gegen Franck Ribéry die Entscheidung (75.). Von den Gastgebern kam offensiv mehr, ein zweites Tor gelang dem Außenseiter aber nicht mehr. Die Münchner brachten den knappen Vorsprung über die Zeit. (dpa)

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