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Der Bundestrainer gibt sich vor dem Frankreich-Spiel betont entspannt.

© Reuters

DFB-Pressekonferenz: Joachim Löw glaubt an Otto Rehhagel

Joachim Löw spricht auf der ersten Pressekonferenz vor dem Länderspiel gegen Frankreich über seinen Kader, den Gegner, die Wichtigkeit des Ergebnisses - und das Comeback von Otto Rehhagel als Trainer bei Hertha BSC.

Erst kam Claudia Roth. Die Grünen-Politikerin stellte auf der DFB-Pressekonferenz in Bremen anlässlich des Testländerspiels gegen Frankreich am Mittwoch gewohnt wortreich das Konzept für einen so genannten "DFB-Umweltcup" vor. Damit sollen die Bemühungen der rund 26.000 Fußballklubs in Deutschland in Sachen Umweltschutz bewertet werden. Was es nicht alles gibt, dachten sich da die anwesenden Journalisten.

Dann sprachen die eigentlichen Protagonisten. Zunächst Oliver Bierhoff, dann Joachim Löw und schließlich Lars Bender. Der berichtete von der Verletzung seines Bruders Sven, die zwar doch nicht so schlimm sei, eine Teilnahme am Länderspiel aber verhindere. Der Dortmunder war im Bundesligaspiel am Sonntag gegen Hannover mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt worden. Dieser Verdacht erhärtete sich zwar nicht, an ein Fußballspielen schon in zwei Tagen sei aber nicht zu denken.

Zuvor hatte Joachim Löw bereits über die Absage Philipp Lahms informiert, außerdem seien auch Miroslav Klose und Sami Khedira angeschlagen, sollen aber gegen "die Weltklassemannschaft" aus Frankreich auflaufen können. Zum Personal mochte der Bundestrainer ansonsten nicht viel sagen. Ob der Bremer Tim Wiese bei seinem Heimspiel im Tor steht oder wer links für Philipp Lahm verteidigt? Darüber werde man sich am Abend Gedanken machen und Dienstag die entsprechenden Neuigkeiten verkünden.

Im Hinblick auf den Kader für die Europameisterschaft sei die Tür noch nicht gänzlich zu. Löw nannte speziell Marko Marin und Mike Hanke, die er zusammen mit seinem Team durchaus noch auf dem "Radarschirm" hat. Konkret auf das Spiel gegen Frankreich bezogen sagte der Bundestrainer: "Dieses Spiel ist das Ende einer ganzen Reihe von Testspielen, die wir seit 2010 hatten. Jetzt schließen wir diese Reihe ab, um dann letzte Erkenntnisse zu gewinnen Richtung Vorbereitung." Das Ergebnis stünde dabei nicht unbedingt im Vordergrund. Angesichts der zuletzt guten Leistungen der Nationalmannschaft wolle man sich nicht an einem Ergebnis messen lassen.

Schließlich wurde Löw auch noch zu Otto Rehhagel befragt - und konnte sich ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen. "Ich glaube, dass Otto die Situation erkennt und die richtigen Maßnahmen ergreift." Hertha BSC hätte derzeit eine ganz schlechte Phase. Da müsse sich jetzt bald etwas tun.

Ansonsten bleibt den Berlinern in dieser Saison womöglich nur noch der Umweltcup. (Tsp/dpa)

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