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DFL-Vorsitz: Neuer Chef soll "aus dem Fußball kommen"

Die Nachfolge von Liga-Chef Hackmann gestaltet sich offenbar schwierig. Nach der Absage von Karl-Heinz Rummenigge hat DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen nun betont, weiter nach einem Mann "aus dem Fußball" zu suchen.

Frankfurt/Main - Der ehemalige DFL-Geschäftsführer Heribert Bruchhagen hat sich für einen "Mann mit Stallgeruch" als neuen Vorstandschef der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ausgesprochen. "Meine Meinung ist klar: Er sollte aus dem Fußball kommen", sagte der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt in einem "Bild"-Interview. Ein Insider könne viel besser einschätzen, was gut ist und kenne sofort die Zusammenhänge, sagte Bruchhagen vor der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Bundesliga- und Zweitliga-Vereine an diesem Donnerstag in Frankfurt/Main.

Auf der Mitgliederversammlung soll Wolfgang Holzhäuser als Präsident des Liga-Vorstandes bestätigt werden, nachdem er das Amt nach dem Tod von Liga-Chef Werner Hackmann kommissarisch übernommen hatte. Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen hatte allerdings betont, dass er nur für eine Übergangszeit bis zur turnusmäßigen Präsidiumswahl im Sommer zur Verfügung stehe.

Korb von Rummenigge

Auch Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge lehnte bereits ab - ebenso wie Bruchhagen selbst. "Ich wäre froh gewesen, wenn er das Amt übernommen hätte. Davon bin ich nach einem persönlichen Gespräch mit ihm auch ausgegangen", sagte Bruchhagen. Dann hätte Rummenigge nämlich für alle 36 Profi-Clubs Verantwortung übernehmen müssen, so Bruchhagen.

Auf der Suche nach einem neuen Vorstandschef hat die DFL eine Unternehmensberatung beauftragt. Sie soll in enger Abstimmung mit den Profi-Clubs ein Aufgaben- und Stellenprofil entwerfen. (tso/dpa)

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