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Sport: Die alten Kollegen mächtig geärgert

Tief im Süden, noch hinter Stuttgart, da mögen sie eigentlich Sreto Ristic. Er war einer von ihnen, ein Fußballer aus Reutlingen, der auszog, um in der Liga der Großen zu kicken: Erst spielte Ristic beim VfB Stuttgart, dann in der Ersten Liga Portugals.

Tief im Süden, noch hinter Stuttgart, da mögen sie eigentlich Sreto Ristic. Er war einer von ihnen, ein Fußballer aus Reutlingen, der auszog, um in der Liga der Großen zu kicken: Erst spielte Ristic beim VfB Stuttgart, dann in der Ersten Liga Portugals. In Reutlingen hatte er Anfang der Neunzigerjahre den deutschen Fußball kennen gelernt, in den Jugendmannschaften. Gestern nun kam Sreto Ristic zum ersten Mal wieder zurück in seine alte Heimat, mit seinem neuen Klub, dem 1. FC Union. Die Berliner gewannen 2:1 (1:0), und ausgerechnet Ristic traf nach einer Viertelstunde zur Führung gegen seinen alten Klub. Die meisten Zuschauer dürften froh gewesen sein, als Ristic wieder im Mannschaftsbus saß.

Für Union war es eine überaus angenehme Dienstreise: Durch den Sieg vor 5262 Zuschauern im Stadion an der Kreuzeiche sind die Berliner wieder ein Stück näher an die Aufstiegsplätze zur Ersten Liga gerückt. Union liegt auf dem sechsten Tabellenplatz, sieben Punkte hinter Arminia Bielfeld, dem Tabellendritten der Zweiten Liga. Keine schlechte Situation: Am kommenden Freitag trifft Union auf Waldhof Mannheim, danach spielen die Berliner gegen die beiden Abstiegskandidaten Schweinfurt und Saarbrücken.

Union hatte das Spiel nach dem frühen Führungstor von Ristic aus der Hand gegeben. Reutlingen drückte und war spielbestimmend. Echte Chancen haben sich die Schwaben aber nicht herausspielen können. Kurz vor der Halbzeit traf Reutlingens Manndecker Traub nur die Latte.

Zu diesem Zeitpunkt hätte Union eigentlich nur noch mit zehn Mann spielen dürfen: Mittelfeldspieler Christian Fährmann sah früh seine erste Gelbe Karte, einige Minuten später schoss er frustriert den Ball weg. Unions Trainer Wassilew nahm Fährmann vorsichtshalber vom Platz und brachte Cristian Fiel ins Spiel. Eine gelungene Auswechslung: Fiel traf nach einer Stunde zum 2:0. Reutlingens Abwehrchef Malchow konnte eine Viertelstunde vor Abpfiff per Foulelfmeter nur noch auf 1:2 verkürzen.

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