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Sport: Die Ehemaligen treffen

Bochum schlägt Bielefeld in letzter Minute 2:1

Bielefeld Delron Buckley weinte vor Glück. Es war die 87. Minute. Der Südafrikaner hatte gerade für Arminia Bielefeld den Ausgleich gegen seinen alten Verein, den VfL Bochum, erzielt. Neun Jahre lang hat der Linksaußen für die Bochumer gespielt, dann hatte Trainer Peter Neururer in diesem Sommer keine Verwendung mehr für den Stürmer. Und jetzt schien der Südafrikaner seinem ehemaligen Klub den Sieg versaut zu haben. Schien. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gab es noch einmal einen Freistoß für die Bochumer. Wosz flankte in den Strafraum, der Ball wurde per Kopf verlängert, und am Fünfmeterraum köpfte ihn Momo Diabang, der ehemalige Bielefelder, zum 2:1-Endstand über die Linie.

„Wir kennen die Dramaturgie im Fußball“, sagte Peter Neururer. Vor allem aber sollte man in der Liga inzwischen die Stärke der Bochumer bei Freistößen und Eckbällen kennen. Von ihren sechs Toren in dieser Saison haben die Bochumer vier nach Standardsituationen erzielt, auch das 1:0 in Bielefeld. Nach einer halben Stunde zirkelte Thomas Zdebel einen Eckball auf direktem Wege ins Tor.

Die Bielefelder liefen dem Rückstand lange hinterher. „Leidenschaft und Kampfgeist waren vorhanden“, sagte Uwe Rapolder, der Trainer des Aufsteigers. „Besser kann man kaum spielen.“ Allerdings wartet die Arminia immer noch auf den ersten Saisonsieg. Schon am ersten Spieltag hatte es gegen Borussia Mönchengladbach nur zu einem Unentschieden gereicht, obwohl die Bielefelder eine Stunde in Überzahl spielten. Auch diesmal konnten sie den Platzverweis gegen den Bochumer Christoph Preuß (62.) nicht nutzen. Nach einer Rangelei mit Bielefelds Torhüter Mathias Hain sah Preuß die Gelb-Rote Karte. Es half Arminia nicht. „In der Nachspielzeit sind wir zu naiv aufgetreten“, sagte Rapolder. Tsp

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