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Sport: Die Eisbären gewinnen 5:2 in Nürnberg

Nürnberg - Irgendwann wurde es brutal. Nachdem es die Eisbären im Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers anfangs zumeist mit spielerischen Mitteln versucht hatten, setzten sie im Mittelabschnitt auf übermäßige Härte.

Nürnberg - Irgendwann wurde es brutal. Nachdem es die Eisbären im Spiel bei den Nürnberg Ice Tigers anfangs zumeist mit spielerischen Mitteln versucht hatten, setzten sie im Mittelabschnitt auf übermäßige Härte. Einige Male konnten oder wollten sie den Gegner am Dienstagabend nur regelwidrig stoppen, obwohl sie das gar nicht nötig hatten. Immerhin führten die Berliner mit 3:1, als knapp die Hälfte der zu absolvierenden 60 Spielminuten hinter ihnen lagen. Am Ende gewannen sie ihr 31. Saisonspiel in der Deutschen Eishockey-Liga sogar 5:2 (1:1, 2:1, 2:0).

Zu Beginn war noch nicht zu erkennen, dass die Eisbären nicht die höflichsten Gäste sein würden. Vielmehr lieferten sie sich mit den Nürnbergern ein faires, aber durchaus packendes und temporeiches Duell. Der schnellen Führung der Ice Tigers durch einen schönen Rückhandschuss von Björn Barta nach zwei Minuten ließen sie nur 55 Sekunden später den Ausgleich folgen. Travis Mulock traf, und 1:1 stand es auch, als die Parteien in die Drittelpause gingen. Die erste längere Unterbrechung schien den Eisbären allerdings nicht wirklich zu bekommen. Zwar trafen Andrè Rankel und Florian Busch danach für sie, doch spielten sie nun deutlich giftiger auf – übertrieben giftig, genauer gesagt.

Rankel und Busch hatten nach Checks gegen Jeff Likens noch Glück, dass sie jeweils mit einer zehnminütigen Disziplinarstrafe davonkamen. Dass Nürnbergs Dusan Frosch noch den Anschlusstreffer erzielte, ging im allgemeinen Tumult beinahe unter. Erst gegen Ende des Spiels beruhigten sich die Mannschaften vor 7021 Zuschauern wieder – und prompt waren die Gäste wieder erfolgreich. Erst traf Stefan Ustorf in Überzahl, dann erzielte Jens Baxmann den 5:2-Endstand. Angesichts dieses Resultats war Eisbären-Trainer Don Jackson nach der Partie „sehr stolz“ auf sein Team. Dass das Ergebnis letztlich etwas zu hoch ausfiel, konnte ihm egal sein. Florian Jennemann

Florian Jennemann

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