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Sport: Die falsche Einstellung

Alba enttäuscht beim 67:81 in Frankfurt

Berlin - Es musste nicht viel geredet werden, als die Basketballer von Alba Berlin gestern Abend mit dem Mannschaftsbus in ihr Frankfurter Hotel fuhren. „Jeder weiß, was heute los war“, sagt Berlins Vizepräsident Marko Baldi, „so lange wir mit so einer Einstellung auftreten, brauchen wir uns nicht über andere Dinge unterhalten.“

Der Tabellenführer hatte bei den Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt die zweite Niederlage (67:81) in der Bundesliga kassiert. Zu keinem Zeitpunkt erweckte die Mannschaft von Trainer Henrik Rödl den Eindruck, als wolle sie es mit dem Kampfgeist der abstiegsbedrohten Frankfurter aufnehmen. Deren neuer Trainer Charles Barton, der nur zweimal mit seinem neuen Team trainiert hatte, sagte: „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass das heute ein Straßenkampf wird.“ So trat sein Team auch auf. „Da muss man als Minimum die gleiche Einstellung bringen“, sagt Baldi.

Doch Alba zeigte sich überrascht von Frankfurts aggressiver Verteidigung, und lag zwischenzeitlich mit 22 Punkten zurück. Kein Berliner Spieler erreichte Normalform, Jovo Stanojevic, Hollis Price und Luke Whitehead waren mit je 12 Punkten Topscorer ihres Teams. Bester Werfer war der Frankfurter Darren McLinton mit 17 Punkten. Auch die Rückkehr des lange verletzten Aufbauspielers Pascal Roller hatte Frankfurt beflügelt. Der Nationalspieler erzielte zwölf Punkte. Die Berliner fingen 19 Rebounds weniger als der Gegner. „Das ist Willenssache“, sagt Baldi.

In der Tabelle hat die Niederlage keine Auswirkung. Bereits am Dienstag treten die Berliner im letzten Uleb-Cup-Spiel gegen Ventspils an. Eigentlich geht es für die Berliner um nichts mehr, nach der Niederlage in Frankfurt hat sich das ein wenig geändert. Baldi sagt: „So ein Spiel ist ein Charaktertest.“ ben

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