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Sport: Die Fantastischen Zwei

Nowitzki und Okulaja überragen beim 82:72-Erfolg

Berlin/Braunschweig Als das Deutsche Sportfernsehen Patrick Femerling interviewen wollte, drängelte sich Ademola Okulaja vor die Kamera. „Wir lieben dich, Patrick“, rief der Basketball-Nationalspieler, der gerne den Mannschaftsclown spielt. „Du bist der Beste, Patrick.“ Das aber war am gestrigen Abend eine glatte Lüge. Die Besten waren eindeutig der NBA-Spieler Dirk Nowitzki und der Scherzbold Ademola Okulaja.

Ohne diese beiden hätte die deutsche Nationalmannschaft sicherlich das gestrige EM-Qualifikationsspiel gegen die überraschend starken Ungarn verloren. Doch Dirk Nowitzki mit 32 Punkten und Ademola Okulaja mit 23 Punkten führten das deutsche Team zum 82:72 (30:38)-Erfolg. Es war der zweite Sieg im zweiten Spiel, am Mittwoch empfängt es in Dortmund Belgien. Vor 6000 Zuschauern in Braunschweig leistete sich das deutsche Team eine schwache erste Halbzeit. „Wir waren am Anfang ein bisschen nervös“, sagte Patrick Femerling, der auf zehn Punkte kam. „Wir haben zur Halbzeit gemerkt, dass wir nur 30 Punkte haben“, sagte Nowitzki, „wir mussten schneller spielen.“ Der Power Forward von den Dallas Mavericks ging selbst mit gutem Beispiel voran, und startete beim Stand von 30:41 mit acht Punkten in Serie eine Aufholjagd. Die Mannschaft des neuen Bundestrainers Dirk Bauermann verteidigte in der zweiten Halbzeit aggressiver. Hinzu kamen einige Steilangriffe, die Okulaja mit spektakulären Dunkings abschloss.

Ademola Okulaja steht oftmals im Schatten des NBA-Stars Dirk Nowitzki, doch als zweite Option in der Offensive des deutschen Teams spielt er eine sehr wichtige Rolle. „Ademola spielt auf europäisch höchstem Niveau“, lobte Nowitzki. Am Samstagabend war das wieder der Fall. Insofern ging es in Ordnung, dass sich Okulaja nach Spielschluss auch noch ins Bild brachte. ben

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