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Sport: Die Favoriten tun sich schwer

Dänemark verliert, Polen und Spanien mühen sich

Berlin - Im Kampf um den Gruppensieg bei der Handball-WM läuft alles auf das erwartete Duell zwischen Deutschland und Polen hinaus. Die polnische Mannschaft von Trainer Bogdan Wenta (SC Magdeburg) setzte sich am Samstag im westfälischen Halle im zweiten Spiel der Gruppe C deutlich mit 29:15 (12:9) gegen Argentinien durch und führt nun die Tabelle an.

In den anderen Gruppen taten sich die Favoriten schwer. So startete WM-Mitfavorit Dänemark mit einer 29:30 (11:13)-Pleite gegen Ungarn ins Turnier. Durch die Niederlage in einem dramatischen Spiel droht den Skandinaviern in der schweren Gruppe E mit Norwegen, das Angola 41:13 bezwang, das Aus in der Vorrunde. Ungarn drehte die fast schon verlorene Partie in den Schlussminuten. Bester Werfer seines Teams war vor 9000 Zuschauern in der ausverkauften Kieler Ostseehalle Gergö Ivancsik mit sieben Toren, darunter vier Siebenmetern. Den Dänen brachte auch die Treffsicherheit ihrer Flensburger Profis Lars Christiansen (10/4) und Michael Knudsen (6) am Ende nichts.

In einer ähnlich packenden Partie kam Titelverteidiger Spanien gegen Ägypten in Bremen zu einem hart erkämpften 33:29 (16:16). Die Afrikaner waren dem Weltmeister bis elf Minuten vor Schluss ebenbürtig.

Souverän starteten immerhin Titelkandidat Kroatien und Geheimfavorit Island in die Weltmeisterschaft. Der zweimalige Olympiasieger Kroatien erreichte in Stuttgart einen lockeren 35:22 (18:11)-Sieg gegen Marokko und führt nun die Gruppe F an. Zumal sich Russland anschließend einen Fehlstart gegen Südkorea erlaubte. Der hoch gehandelte viermalige Olympiasieger und dreimalige Weltmeister kam gegen die bedingungslos kämpfenden Asiaten nicht über ein 32:32 (17:15) hinaus. Das vom Gummersbacher Bundesliga-Coach Alfred Gislason trainierte Island trumpfte dagegen auf und gewann gegen Australien in der Gruppe B ungefährdet mit 45:20 (26:9). „Wichtig war, dass wir gut in die WM gestartet sind, und wir für die nächsten wichtigen Spiele auch etwas Kraft sparen konnten“, sagte Gislason.

Die deutschen Handballfans registrierten derweil in Halle die Stärke der polnischen Mannschaft. Vor 6500 Zuschauern im Gerry-Weber-Stadion erzielten vor allem Mariusz Jurasik und Tomasz Tluczynski (beide 5 Tore) die Treffer bei dem verdienten Erfolg des mit zahlreichen Bundesligastars angetretenen Teams. Unter den Augen von Bundestrainer Heiner Brand taten sich die Polen nur eine Halbzeit lang schwer. dpa

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