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Sport: Die Feierlichkeiten beginnen

Alba Berlin kann nach dem 81:75 gegen Bamberg bereits am Sonntag den siebten Meistertitel holen

Berlin. Jan Jagla hatte sich kaum auf seinem Sitz in der Max-Schmeling-Halle niedergelassen, da musste der ehemalige Basketballer von Alba Berlin auch schon wieder aufstehen. Eine Gruppe Alba-Fans drängte sich in seiner Reihe vorbei, und es kamen immer mehr: Sie hatten Wendell Alexis entdeckt, der in der Halle Autogramme schrieb. Später bei seiner Ehrung vor dem zweiten Finalspiel gegen die TSK Bamberg begannen bereits die Feierlichkeiten in der Max-Schmeling-Halle, und sie sollten auch am Ende weitergehen. Nach dem 81:75 (36:40) führen die Berliner in der Finalserie mit 2:0 und können bereits am kommenden Sonntag (15 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle zum siebten Mal in Folge Deutscher Meister werden.

Wie im ersten Finalspiel, das Alba gewonnen hatte (73:69), geriet auch das zweite Spiel zu einer spannenden, aber unansehnlichen Angelegenheit. In der ersten Halbzeit krümmte sich zunächst Albas Marko Pesic auf dem Boden, weil ihm Rick Stafford einen Faustschlag in den Magen versetzt hatte. Die Schiedsrichter ahndeten das Vergehen mit einem unsportlichen Foul. Im zweiten Viertel blieb die Pfeife in einer Szene unbenutzt, obwohl Jovo Stanojevic mit dem Ellbogen den Bamberger Uvis Helmanis umrammte.

Ein wenig wurde auch Basketball gespielt. Nach einem 2:8-Fehlstart konnte Alba in der intensiv geführten ersten Halbzeit nie mit mehr als drei Punkten davonziehen. Doch ein erfolgreicher Dreipunktewurf des Bambergers Geert Kullamäe und ein zusätzlicher Freiwurf brachte Alba 3,6 Sekunden vor der Pause in Rückstand: 36:40. In das entscheidende letzte Viertel ging Alba mit einem Rückstand von drei Punkten: 54:57.

Zwar konnte Alba zügig ausgleichen (57:57), doch Quadre Lollis verabschiedete sich bereits in der 31. Minute mit seinem fünften Foul, später folgte auch Stefano Garris. Die Zuschauer waren zunehmend unzufrieden mit den Schiedsrichtern, und warfen mehrfach Gegenstände auf das Spielfeld. Bis zur 34. Minute hatte Alba 31 Fouls kassiert, Bamberg nur 16. Dass die Berliner jedoch dreieinhalb Minuten vor dem Ende 61:70 zurücklagen, lag daran, dass sie in der Offensive vier Minuten lang keinen Punkt erzielt hatten. Doch das sollte sich noch ändern.

Weil die Schiedsrichter nun öfter gegen Bamberg pfiffen, näherte sich Alba durch Freiwürfe wieder an: (65:70). 103 Sekunden gelang Vladimir Petrovic mit einem Dreipunktewurf der Ausgleich: 70:70. Nur vier Sekunden später lag Alba sogar mit vier Punkten vorne. Bamberg begann zu foulen, und die Berliner verwandelten fast alle ihre Freiwürfe. Es durfte weiter gefeiert werden.

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