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Alter oder Junger. Lewandowski oder Haaland - wer trifft mehr in der neuen Saison?

© Soeren Stache/Guido Kirchner/dpa

Die Fragen an den Spieltag der Fußball-Bundesliga: Ey, Alter!

Setzt sich Alter oder Jugend durch? Warum es Alte Försterei heißen muss! Und warum wenig beim Alten ist. Fragen und Antworten zum ersten Spieltag.

Alter oder Jugend?

Nicht nur die Försterei ist alt, auch die Spieler der Gastgeber im Stadion vom 1. FC Union sind alt. Das Personal in Köpenick kommt auf ein Durchschnittsalter von 26,5 Jahren, powered by Christian Gentner (schon 35 Jahre). Union ist somit das älteste Team der Liga. Ob die Reife für die Köpenicker zum Auftakt nun ein Plus oder Minus ist, darüber lässt sich kaum streiten.

Gegner Augsburg ist im Schnitt nur 0,2 Jahre jünger (26,3 Jahre). Die Schwaben sehen aber alt aus gegenüber den Meisterbayern (25,7 Jahre) und uralt im Vergleich mit dem jüngsten Team der Liga mit dem jüngsten Trainer: RB Leipzig natürlich, 23,9 Jahre im Schnitt. Hertha liegt übrigens in dieser Wertung auf einem mit dem BVB geteilten fünften Europa-League-Platz (25 Jahre), wenn man Jugend als Maßstab nimmt. Dabei wäre es doch auch mal Zeit für eine Reifetabelle, Alter!

Alter Pole oder junger Norweger?

Die Bayern haben mit Robert Lewandowski (32 Jahre) den besten Mittelstürmer, die Dortmunder mit Erling Haaland (20 Jahre) den besten jungen Stürmer der Liga. Irgendwann wird der den Polen überholen was das Toreschießen angeht, aber ist die Zeit jetzt schon reif? Wahrscheinlich lässt Lewandowski den Haaland erst einmal alt aussehen. Denn er kann am Freitag schon mal vorlegen, gegen Schalke. Erling Haaland muss dann am Samstag nachlegen, gegen Gladbach. Vermutlich anspruchsvoller.

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Sieht Hertha alt aus?

Bei einer – wie immer natürlich garantiert repräsentativen – Umfrage waren zwei Drittel der Bundesliga-Fans der Meinung, dass Schalke die Enttäuschung der Saison wird, mit Abstand folgt der 1. FC Köln (24,3 Prozent). Ebenfalls alt sieht Hertha aus. Satte 23,6 Prozent votierten pro Enttäuschung. Den Umkehrschluss, dass 76,4 Prozent der Fans glauben, Hertha BSC werde positiv überraschen, lässt das – aus Berliner Sicht leider – nicht zu.

Sieht Bielefeld wieder alt aus?
Nach dem bundesweiten Beschluss könnte die Eintracht aus Frankfurt 10.300 Zuschauer ins Stadion lassen, aber in Hessen benötigen Veranstaltungen mit mehr als 250 Besuchern eine Ausnahmeregelung, und die gibt es nicht mal eben auf die Schnelle. So werden nun lediglich 6500 Fans das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld sehen.

Mutmacher für Frankfurt: Dem Drittligisten RW Essen haben 300 Fans als Unterstützung gereicht, um Armina aus dem Pokal zu schießen. Vor 22,66 Mal so vielen Fans sollte den Arminen also erst recht die Düse gehen.

Alles beim Alten?
Die Saison beginnt am Freitagabend so, wie die Spielzeit davor aufgehört hat. Mit einem Geisterspiel. Die aktuellen Infektionszahlen in München lassen es nicht zu, der FC Bayern wird Schalke vor leeren Rängen empfangen. So gesehen geht es erst am Samstag richtig los, dann sind zumindest ein paar 1000 Fans in den Arenen. Wann es mehr werden und alles wieder beim Alten sein kann? Die Frage der Saison.

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