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Sport: Die Füchse bleiben dran Die Handballer schlagen Friesenheim 39:31

Fünf Minuten entschieden schließlich das Spiel. Es waren fünf starke der Füchse Berlin und fünf schwache der TSG Friesenheim, kurz nach der Halbzeit.

Fünf Minuten entschieden schließlich das Spiel. Es waren fünf starke der Füchse Berlin und fünf schwache der TSG Friesenheim, kurz nach der Halbzeit. So konnte der Favorit aus Berlin davonziehen und das Auswärtsspiel der Handball-Bundesliga am Mittwochabend letztlich ungefährdet mit 39:31 (16:14) gewinnen. Die Füchse halten so das Rennen mit den Rhein-Neckar Löwen um die Champions League und Platz drei offen.

Wie schon im Hinspiel im November beim 36:32-Sieg taten sich die Füchse in Ludwigshafen allerdings zunächst sehr schwer gegen den wiederabstiegsbedrohten Aufsteiger. Die erste Hälfte verlief äußerst ausgeglichen. TSG-Trainer Thomas König hatte während der Woche den fehlenden Kampfgeist in seiner Abwehr angesprochen – gestern Abend zeigte sich die Defensive 30 Minuten lang von ihrer besten Seite. Selbstvertrauen gab der Abwehr Torhüter Kevin Klier, der nach seinem Comeback Ende März sein bislang bestes Spiel zeigte und fast schon wieder so gut hielt wie in der Hinrunde.

Und wäre auf der anderen Seite nicht Petr Stochl im Tor des Champions-League-Kandidaten gewesen, es hätte eine böse Überraschung geben können. Der Tscheche parierte ein ums andere Mal hervorragend. Er hatte seine besten Szenen im Duell mit Kreisläufer Jewgeni Pewnow. Der künftige Berliner hielt die Füchse-Abwehr mächtig auf Trab, scheiterte aber dreimal völlig frei und unbedrängt am starken Keeper.

Kurz vor dem Wiederanwurf lief Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning zu seinen Spielern, um sie anzutreiben. Mit Erfolg: Durch einen Zwischenspurt direkt nach der Pause entschieden die Berliner die Partie. In der 36. Minute stand es 22:16, das war die Vorentscheidung. Und dann spielten es die Füchse locker runter. „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, doch in der zweiten Halbzeit hatten wir alles unter Kontrolle. Da hatten wir Tempo“, sagte Kreisläufer Torsten Laen.

Der Unterschied lag schließlich in der Cleverness: Die Gäste nutzten fast jeden leichten Fehler der Friesenheimer aus. Als die Abwehr des Heimteams wieder zu schwächeln begann, trafen die Rückraum-Asse der Füchse im zweiten Durchgang fast nach Belieben. Die Berliner kombinierten glänzend und machten mit den Gastgebern, was sie wollten. „Wir sind im Moment in sehr guter Form“, sagte Trainer Dagur Sigurdsson.

Udo Schöpfer[Ludwigshafen]

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