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Sport: Die letzten drei

Viele deutsche Damen fehlen bei den Australian Open

Wer wissen will, wie es um das Leistungsvermögen der Geschlechter im deutschen Tennis bestellt ist, braucht nur das Teilnehmerfeld der Australian Open zu betrachten. Während die Herren mit sechs Vertretern sich noch in ausreichender Zahl im Hauptfeld des ersten GrandSlam-Turniers des Jahres betätigen, schafften es nur drei Damen mit deutschem Pass in die letzten 128. Und einiges spricht dafür, dass es höchstens Anca Barna und die Qualifikantin Angelika Bachmann in die zweite Runde schaffen. Marlene Weingärtner trifft bereits in der ersten Runde auf die an Nummer zwei gesetzte Kim Clijsters. Allerdings plagt sich die Belgierin mit einer Bänderdehnung herum.

Doch bei den Herren sieht es so gut auch nicht aus. Abgesehen von Rainer Schüttler, der es im letzten Jahr in Melbourne bis ins Finale schaffte, gibt es keinen, der zu größeren Hoffnungen Anlass gibt. Und Schüttler rätselt auch noch über seine Form. Das neue Jahr begann der 27-Jährige mit zwei überraschenden Erstrundenniederlagen. In der vergangenen Nacht eröffnete Schüttler gegen den 19-jährigen Schweden Robin Söderling das Turnier (nach Redaktionsschluss beendet).

Weil Thomas Haas wegen seiner langwierigen Schulterverletzung erneut auf Melbourne verzichten muss, könnte nur Nicolas Kiefer ein paar positive Nachrichten produzieren. „Ich hoffe auch wöchentlich, dass der Durchbruch kommt“, sagt die ehemalige Nummer vier der Welt. Immerhin hat er im Italiener Filippo Volandri einen einfachen Gegner zugelost bekommen. Erfolge von Lars Burgsmüller, Thomas Behrend oder etwa Alexander Popp wären freilich Überraschungen. ben

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