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Sport: Die Pfalz liegt jetzt im Norden

Lauterns Fans und Bremens Ailton sind traurig über Kloses Wechsel

Kaiserslautern . Bei manchen Sätzen schwang die Rührung mit. „Er wird immer mit dem Herzen in der Pfalz bleiben“, schrieb ein Fan in seinem Leserbrief an die „Rheinpfalz“, die auch in Kaiserslautern erscheint. Miroslav Klose bleibt in den Erinnerungen vieler Fans des 1. FC Kaiserslautern einfach ein „Pfälzer Bub“. So nennen sie dort die bodenständigen Typen. So nennen viele den Stürmer des 1. FC Kaiserslautern, obwohl der in der nächsten Saison für Werder Bremen spielen wird. „Ich werde alles tun, damit der FCK nicht absteigt“, hatte Klose den Fans versprochen, nachdem er seine Unterschrift unter einen Vierjahresvertrag bei Werder gesetzt hatte.

Mit den fünf Millionen Euro aus Bremen kann der Klub das Darlehen bei „Totto-Lotto Rheinland-Pfalz“ ablösen. Die Lottogesellschaft hatte 2003 die Transferrechte erworben, damit der Klub den Konkurs abwenden kann. Im Sommer 2005 aber hätte der 1. FC Kaiserslautern das Geld für den „einzig verbliebenen Vermögenswert“ (Klubchef René Jäggi) zurückzahlen müssen. Am Samstag trifft Kaiserslautern auf Eintracht Frankfurt, und keiner erwartet, dass es Pfiffe gegen den Stürmer geben wird. Denn der 25-Jährige gilt als letzter Hoffnungsträger, er trat oft professioneller auf als seine Mitspieler.

Auch Ailton denkt profihaft. Miroslav Klose wird bei Bremen seine Position als Torjäger übernehmen. Den Brasilianer wundert das, denn er hatte monatelang um einen neuen Vertrag mit Werder verhandelt. Er wollte eine erhebliche Gehaltsaufbesserung, aber die bekam er nicht – und wechselt zu Schalke. „Wenn Klose in Bremen fast drei Millionen Euro im Jahr verdient, kann ich nur den Kopf schütteln“, sagte Ailton der „Kreiszeitung Syke“. „Ich wäre für weniger Geld geblieben.“

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