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Sport: Die Prominenz grüßt aus der Ferne

Schwer tun sich deutsche Fußballfunktionäre mit dem Erfolg der Frauen. Etwa Franz Beckenbauer, Cheforganisator der WM 2006.

Schwer tun sich deutsche Fußballfunktionäre mit dem Erfolg der Frauen. Etwa Franz Beckenbauer, Cheforganisator der WM 2006. Er sagt: „Man kann viel von Frauen lernen, aber sicher nicht im Fußball.“ Oder Gerhard MayerVorfelder, Chef des Deutschen Fußball-Bundes. Er machte sich auf nach Amerika, um das Finale live zu sehen; seine Begründung klingt aber schwerfällig: „Ich tue das, um den Frauen meinen Respekt zu erweisen.“ Mayer-Vorfelder hat erkannt, dass sein Verband die Frauen nicht an den Rand drängen kann. Er stellte dem Team für den Sieg eine Prämie in Aussicht – und ein eigenes Nationaltrikot. Dort wäre ein Stern eingenäht, als Symbol für den ersten WM-Titel. Bisher trugen Frauen das Trikot der Männer – mit drei Sternen für drei männliche Titel. Während vor einem Jahr die Spitzenpolitiker Schröder, Stoiber, Rau und Schily zum WM-Finale der Männer nach Asien reisten, grüßt diesmal die Prominenz nur per Fax. Innenminister Schily fand keine Zeit, zum Finale zu fliegen. Er wünschte schriftlich Glück: „Ich tippe 3:1 für Deutschland.“ ide

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