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Jubeltraube. Augsburgs Spieler feiern, Manager Stefan Reuter feiert mit. Foto: AFP

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Sport: Die Puppen tanzen auch nächste Saison Augsburg sichert sich den Klassenerhalt

Augsburg - „Sensationell. Wir waren an Weihnachten totgesagt, waren in einer Scheißsituation – aber wir haben uns da rausgekämpft“, erklärte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl nach dem 3:1 (1:0) seiner Mannschaft gegen Greuther Fürth.

Augsburg - „Sensationell. Wir waren an Weihnachten totgesagt, waren in einer Scheißsituation – aber wir haben uns da rausgekämpft“, erklärte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl nach dem 3:1 (1:0) seiner Mannschaft gegen Greuther Fürth. „Wir haben ein kleines Wunder vollbracht.“

Und tatsächlich gleicht der Ligaerhalt der bayerischen Schwaben einer kleinen Sensation: Neun Punkte waren es nach der Hinrunde, in der zweiten Saisonhälfte ist Augsburg Siebter. Macht zusammengenommen: Platz 15, Rettung. Das gab es in 50 Jahren Bundesliga noch nie. „Das ist ein Traum“, rief Kapitän Paul Verhaegh. „Ein unbeschreiblich geiler Tag, ein Feiertag“, stimmte Teamkollege André Hahn ein.

Dabei hätte alles auch anders kommen können – wäre der Fürther Edgar Prib in der dritten Minute bei seinem zweiten Versuch einen Elfmeters zu verwandeln nicht am Augsburger Torwart Alexander Manninger gescheitert. Der erste, erfolgreich verwandelte Strafstoß musste wiederholt werden, da ein Fürther zu früh in den Strafraum gerannt war. Das war Herzinfarkt pur“, kommentierte Weinzierl die Schlüsselszene und sagte mit Blick auf seinen Torhüter: „Alex war der Türöffner für das Spiel. Wir haben Nervosität gezeigt, uns dann aber gefangen.“

Der herausragende Antreiber Tobias Werner war es dann, der nach einer halben Stunde durch einen direkt verwandelten Freistoß die Gastgeber in Führung brachte. In Hälfte zwei traf schließlich Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach einer Ecke durch Werner per Kopf und eine Viertelstunde vor Schluss brachte Dong-Won Ji die 30 112 Zuschauer im ausverkauften Augsburger Stadion endgültig in Festtagsstimmung. Das zwischenzeitliche 1:2 durch den Fürther Florian Trinks (62.) verunsicherte die Augsburger nicht.

Und so schlüpften die FCA-Profis nach dem Abpfiff in rote T-Shirts mit dem Aufdruck „Erstklassig“ sowie einem Schriftzug in Anlehnung an die Augsburger Puppenkiste: „Die Puppen tanzen weiter durch die Bundesliga“.
„Die Augsburger Erfolgsgeschichte geht weiter“, verkündete Kapitän Verhaegh. „Wir haben nie aufgegeben und das Unmögliche geschafft.“ Der im Winter verpflichtete Teammanager Stefan Reuter kündigte nach dem Abpfiff augenzwinkernd eine Partynacht an: „Wir werden jetzt das eine oder andere Gläschen trinken.“ SGL ARENA]Seine Spieler warteten gar nicht erst bis zum Abend: Die Bierduschen, Tänze und Jubelschreie leiteten eine lange Augsburger Nacht noch auf dem Platz ein. dpa

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