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© AFP

Die Spiele des Abends: Letzter Stand: Nagel, Hammer, Harmonie

An dieser Stelle erfahren Sie täglich um 16 Uhr die letzten Neuigkeiten vor dem Anpfiff der Spiele des Abends. Heute: Holland gegen Italien und Rumänien gegen Frankreich.

Niederlande - Italien

Gruppe C, Stade de Suisse Wankdorf Bern, 20.45 Uhr, ARD

Die Italiener brauchen Druck, dann sind sie ganz stark. Wenn es drunter und drüber geht, fühlen sich Luca Toni und Gesellen ganz besonders wohl. So war es ja auch bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland, als der Liga-Manipulationsskandal in der Heimat das Team derart beflügelte, dass es selbst von einem wild gewordenen Zinedine Zidane im Finale nicht gestoppt werden konnte. Was zum Teufel noch mal hat Italiens Fußballverbandspräsident Giancarlo Abete also geritten, in einem Radiointerview am Montag verlauten zu lassen, dass „es nichts Außergewöhnliches gebe" und „alle gelassen sind." Der drohenden Trägheit der „Squadra Azzura" vorbeugend, schiebt Albete gleich noch hinterher, dass das bei aller Harmonie „natürlich nicht passieren darf". Und bei der "Nagelprobe in der Hammergruppe" (Agenturdeutsch) darf man sich auch als amtierender Weltmeister keine Schwächen leisten, sonst schaufelt man sich ganz schnell sein eigenes Grab.

PS: Die Schweizer Hauptstadt Bern war seit Montagmittag fest in niederländischer Hand. 15 000 Oranje-Fans werden ab dem Bundesplatz zum Stadion marschieren. Oder doch mit dem Wohnwagen fahren?!

Niederlande: van der Sar - Ooijer, Heitinga, Mathijsen, van Bronckhorst - de Jong, Engelaar - Afellay, van der Vaart, Sneijder - van Nistelrooy

Italien: Buffon - Panucci, Barzagli, Materazzi, Zambrotta - Gattuso, Pirlo, de Rossi - Camoranesi, di Natale - Toni

Rumänien - Frankreich

Gruppe C, Letzigrund, Zürich, 18.00 Uhr, ARD

„Frankreich hat vor dem ersten Spiel sicher genauso viel Angst wie wir", behauptet der Generaldirektor des rumänischen Verbandes und frühere Leverkusener Profi Ioan Lupescu. Ist das nur das Pfeifen im Walde oder doch berechtigtes Selbstbewusstsein? Fakt ist, die Rumänen brauchen sich nicht zu verstecken, landeten in der Qualifikation vor den Niederländern und haben mit Adrian Mutu ein echtes Ass im Ärmel. Vize-Weltmeister Frankreich bangt derweil immer noch um den Einsatz eines seiner Asse. Der Einsatz von Torjäger-Ikone Thierry Henry ist immer noch nicht sicher. Die ganz großen Hoffnungen bei den „Blauen" ruhen jedoch bei einem alten Bekannten aus der Bundesliga. Die Sportzeitung L’Equipe feierte Franck Ribéry heute als den „neuen Chef" der Franzosen. Der kleine Dribbelkünstler will die Verantwortung schultern: „Ich bin jetzt eine Führungsfigur und weiß, dass die Leute eine Menge von mir erwarten. Aber ängstlich bin ich deshalb nicht." Wer hat denn jetzt eigentlich Angst? Niemand, so wie es scheint.

PS: Franck Ribéry, der kleine Bayer geht noch einen Schritt weiter. Er glaubt, das Finale werden Frankreich und Deutschland bestreiten.

Rumänien: Lobont - Contra, Tamas, Goian, Rat - F. Petre, Codrea, Cocis, Chivu - Marica, Mutu

Frankreich: Coupet - Sagnol, Thuram, Gallas, Abidal - Toulalan, Makelele - Ribéry, Malouda - Benzema, Henry

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Gereon Detmer[11 Fre], e

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