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Sport: Die Sporthilfe braucht Hilfe: Der Staat will eine Million Euro zuschießen

Berlin - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist in größere finanzielle Schwierigkeiten geraten. Im nächsten Jahr soll die Stiftung daher aus den Mitteln des Bundesinnenministeriums eine Million Euro erhalten, wie gestern bei der Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages bekannt wurde.

Berlin - Die Stiftung Deutsche Sporthilfe ist in größere finanzielle Schwierigkeiten geraten. Im nächsten Jahr soll die Stiftung daher aus den Mitteln des Bundesinnenministeriums eine Million Euro erhalten, wie gestern bei der Sitzung des Sportausschusses des Deutschen Bundestages bekannt wurde.

Jährlich fördert die Sporthilfe Athleten mit insgesamt zwölf Millionen Euro. „Wir haben unsere Marketingeinnahmen gesteigert, aber die Einbrüche beim Verkauf von Sportbriefmarken und gerade bei der Fernsehlotterie Glücksspirale sind dramatisch“, sagte Hans Wilhelm Gäb, der Vorsitzende der Sporthilfe, dem Tagesspiegel. Schon im Sommer hatte die Sporthilfe daher mit Bundesfinanzminister Peer Steinbrück über zusätzliche Sportbriefmarken oder eine Sportmünze als Einnahmequelle diskutiert. „Steinbrück hat uns gesagt, dass es einfacher wäre, das Geld direkt aus dem Haushalt zu nehmen. Darum haben wir aber nicht gebeten und wollen auch nicht, dass das zu Lasten anderer Sportförderung geht“, sagte Gäb. Es gilt nun als so gut wie sicher, dass der Sportetat des Bundesinnenministeriums für die Sporthilfe um eine Million Euro aufgestockt wird. Dafür müsste nur noch der Haushaltsausschuss des Bundestags zustimmen. teu

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