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Sport: Die Wut der Sieger

Fußball kann so grausam sein, selbst wenn das eigene Team gewinnt. Nach dem 5:0 über Borussia Mönchengladbach schimpfte vor allem Rudi Assauer, Manager des siegreichen FC Schalke 04.

Fußball kann so grausam sein, selbst wenn das eigene Team gewinnt. Nach dem 5:0 über Borussia Mönchengladbach schimpfte vor allem Rudi Assauer, Manager des siegreichen FC Schalke 04. Seine Wut richtete sich gegen den Chef des Deutschen FußballBundes. Gerhard Mayer-Vorfelder hatte am Mittwoch der ARD die Erlaubnis erteilt, noch ein zweites Pokalspiel live zu übertragen: Bayern München gegen Hannover 96. Dafür wurde kurzfristig der Anstoß in Schalke um 15 Minuten verschoben. „Das war der Gipfel der Unverfrorenheit“, schimpfte Assauer. Mayer-Vorfelder habe über den Kopf der Vereine hinweg entschieden. Erst in der vergangenen Woche habe „die geballte Fachkompetenz des DFB“ Pläne für ein zweites Live-Spiel „in die Tonne gekloppt“. Für die Übertragungsrechte des zweiten Spiels soll die ARD zwei Millionen Euro gezahlt haben. Mayer-Vorfelder und ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf verteidigten das Vorgehen und sahen sich durch die Einschaltquoten bestätigt. Während im Olympiastadion nur 8000 Zuschauer saßen, verfolgten 5,68 Millionen das Spiel der Bayern am Fernseher, die Partie in Gelsenkirchen sahen 5,86 Millionen. Rolf Rüssmann, Manager des VfB Stuttgart, kommentierte lakonisch: „In Zukunft wird das Frühtraining, die Kaffeepause und das Zubettgehen beim FC Bayern München auch live im Fernsehen übertragen.“ leip

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