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Sport: Die Zahnpasta-Verschwörungstheorie wird für eher unwahrscheinlich gehalten

Im Dopingfall Dieter Baumann glauben immer weniger, ein Unbekannter hätte dessen Zahnpasta mit Nandrolon manipuliert. Ulrich Haas, Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Sportbundes und Professor für Zivilrecht in Halle/Saale, erklärte: "Erst einmal besteht nach wie vor ein dringender Tatverdacht, dass Dieter Baumann gedopt hat.

Im Dopingfall Dieter Baumann glauben immer weniger, ein Unbekannter hätte dessen Zahnpasta mit Nandrolon manipuliert. Ulrich Haas, Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Sportbundes und Professor für Zivilrecht in Halle/Saale, erklärte: "Erst einmal besteht nach wie vor ein dringender Tatverdacht, dass Dieter Baumann gedopt hat." Es müsse nun ermittelt werden, wer die Zahncreme manipuliert habe. "Zu aller erst ist Dieter Baumann selbst ein Verdächtiger", meinte Haas. Seine Erfahrung besagt, "99 Prozent der ertappten Sportler haben auch wirklich gedopt." Eine Verschwörungstheorie hält auch der ehemalige Mainzer Olympiateilnehmer im Hammerwerfen, Edwin Klein, für unwahrscheinlich. "Das jemand bei Baumann eindringt und die Zahnpasta manipuliert, halte ich für abwegig", sagte der Deutsche Meister von 1972 und 1974. "Baumann hat ja auch nie gemeldet, dass bei ihm eingebrochen worden sei. Er ist 34 Jahre alt und keine Gefahr mehr für andere. Was würde das bringen, ihm etwas anzuhängen", ergänzte der 51-Jährige. Klein äußerte sich verwundert über die Tatsache, dass "man Baumann so viele Chancen einräumt. Hätte Katrin Krabbe damals etwas von Zahnpasta erzählt - die ganze Nation hätte gelacht".

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