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Sport: Diesmal zumindest mit Anstand

Die kriselnden Gladbacher unterliegen St. Pauli 1:2

Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat seine Talfahrt auch gegen den Aufsteiger FC St. Pauli nicht stoppen können. Nach zuletzt heftigen Niederlagen gegen Frankfurt (0:4) und Stuttgart gaben die Borussen bei der 1:2 (1:0)-Niederlage gegen die Hamburger einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand. Gladbachs Trainer Michael Frontzeck gab dabei fast seiner kompletten Elf die Chance zur Rehabilitation, lediglich der am Fuß verletzte Innenverteidiger Dante, der sechs Wochen ausfällt, musste durch Bamba Anderson vertreten werden. Nach zuletzt elf Gegentoren gingen die Borussen auch aggressiver und aufmerksamer zu Werke. Nach verpassten Möglichkeiten von Patrick Herrmann und Mohammadou Idrissou gelang Gladbach dann die ersehnte Führung. Einen Kopfball von Idrissou konnte St. Paulis Keeper Thomas Kessler noch abwehren, doch Juan Arango hatte im Nachsetzen keine Mühe. Fast wäre Michael Bradley sogar das 2:0 noch vor der Pause gelungen.

Nach dem Wechsel drängte St. Pauli auf den Ausgleich. Einen Schuss von Zambrano kratzte Thorben Marx in höchster Not von der Linie. Asamoah brachte nach seiner Einwechslung wie schon gegen den HSV viel Schwung und sein Team mit dem Ausgleich wieder ins Spiel. Und für Gladbach kam es noch schlimmer. Einen vom Gladbacher Innenverteidiger Roel Brouwers an Fin Bartels verschuldeten Foulelfmeter verwandelte Florian Bruns sicher. Brouwers beklagte eine Fehlentscheidung: „Ich habe den Ball getroffen, das war kein Elfmeter.“ Auch St. Pauli war wohl nicht ganz von der Rechtmäßigkeit der Entscheidung überzeugt. „Wir hatten das Glück auf unserer Seite, aber der Sieg war verdient“, sagte Matthias Lehmann. „Mich hat gewundert, dass Gladbach nach dem 2:1 keinen Druck mehr aufgebaut hat.“ Michael Frontzeck überraschte das nicht. „Wir befinden uns in einer schwierigen Phase“, sagte Borussias Trainer. „Nach der Niederlage gegen Stuttgart hat meine Mannschaft aber ein ordentliches Spiel gemacht und war bemüht. Wir müssen die Köpfe oben halten und diesen schweren Weg als Truppe zusammengehen.“ Die nächsten Meter muss er das allerdings ohne Mohammadou Idrissou tun. Der sah in der Nachspielzeit nach einer Rangelei Gelb-Rot. dpa/Tsp

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