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Doping: Nordkorea von Frauen-WM 2015 ausgeschlossen

Erst Doping, dann abenteuerliche Erklärungen und nun die Strafe: Nordkoreas Frauenfußballerinnen brauchen ihre Heimat so schnell nicht wieder wegen einer Weltmeisterschaft verlassen.

Nordkoreas Fußball-Frauen dürfen wegen der fünf Dopingfälle bei den vergangenen Titelkämpfen nicht an der nächsten Weltmeisterschaft 2015 in Kanada teilnehmen. Das teilte der Weltverband FIFA am Donnerstag in Zürich nach einer Sitzung der Disziplinarkommission mit. Die Spielerinnen waren diesen Sommer während der WM in Deutschland positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. Jong Pok Sim, Hong Myong Hui, Ho Un Byol und Ri Un Hyang wurden für 18 Monate gesperrt, Song Jong Sun darf 14 Monate lang an keinen Spielen teilnehmen.

Der nationale Verband muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 400 000 US-Dollar zahlen. Diese Summe hatten die Asiatinnen als Preisgeld für das Vorrunden-Aus beim Weltturnier 2011 kassiert. Die Ärztin der Nordkoreanerinnen, Nam Jong Ae, wurde sechs Jahre lang „für jegliche Fußballtätigkeit“ gesperrt.

Nachdem zuvor bei zwei Spielerinnen unerlaubte Substanzen im Urin gefunden worden waren, musste das komplette Team nach dem letzten WM-Vorrundenspiel bei einer „zielgerichteten Fahndung“ zur Dopingkontrolle antreten. Die Nordkoreanerinnen hatten die positiven Befunde nach damaligen Angaben der FIFA durch die Behandlung mit chinesischer Medizin nach einem Blitzschlag erklärt. (dpa)

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