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IAAF Präsident Sebastian Coe: "Wir werden unsere Task Force ihre Arbeit beenden lassen".

© AFP

Doping: Russlands Leichtathleten müssen warten

Der Weltverband IAAF entscheidet unabhängig von den Verhandlungsergebnissen mit der russischen Anti-Doping-Agentur über russische Leichtathleten.

IAAF-Präsident Sebastian Coe macht Russland keine Hoffnung auf eine schnelle Aufhebung der Suspendierung durch den Leichtathletik-Weltverband. "Wir werden unsere Task Force ihre Arbeit beenden lassen", sagte der Brite am Dienstag am Rande der Europameisterschaften der Deutschen Presse-Agentur.

Auch wenn die Welt-Anti-Doping-Agentur in den gegenwärtigen Verhandlungen mit Russland entscheiden würde, dass die Suspendierung der Anti-Doping-Agentur (RUSADA) aufgehoben werde sollte, wäre damit nicht automatisch auch die Aufhebung des IAAF-Banns verbunden. "Wenn die RUSADA ihre Arbeit wieder aufnehmen darf, werden wir den Bericht darüber abwarten und dann im IAAF-Council beraten", sagte Coe. "Wir werden sehen, was vorgeschlagen wird."

Das IAAF-Council hatte erst vor kurzem die Suspendierung Russlands bis Dezember verlängert, aber dem Land seit Aufdeckung des Doping-Skandals vor drei Jahren große Fortschritte attestiert. Die Wiederzulassung der RUSADA ist eine Bedingung für die Rückkehr Russlands in den Weltsport.

Der Weltverband IAAF hat für dieses Jahr mehr als 70 Russen als neutrale Athleten anerkannt, von denen 29 für die EM gemeldet sind. Kurz vor der EM war dem Weltklassehochspringer Danil Lysenko dieser Status von der IAAF wieder aberkannt worden, weil er gegen die Meldepflicht für Doping-Kontrollen verstoßen hat. (dpa)

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