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Dopingverdacht: Polizei untersucht Zentrifuge auf Fingerabdrücke

Eine Blutzentrifuge könnte österreichische Sportler des Dopings überführen. Das Gerät wurde in der ungarischen Wohnung des inhaftierten Sportmanagers Stefan Matschiner gefunden.

Die ungarische Polizei, die die Zentrifuge am Wochenende sichergestellt hatte, vermutet, dass Fingerabdrücke zu österreichischen Sportlern führen könnten, die gedopt haben. Der wegen Dopings gesperrte österreichische Radprofi Bernhard Kohl hatte in der vergangenen Woche gestanden, die Zentrifuge zusammen mit zwei weiteren Sportlern gekauft zu haben. Die Polizei hofft, dass sie nun herausfinden kann, wer die beiden anderen Sportler waren.

Dopende Athleten gehen in Österreich straffrei aus. Belangt werden können auch nach Verabschiedung des neuen Dopinggesetzes im Augst 2008 nur diejenigen, die anderen zum Blutdoping verholfen oder mit Dopingmitteln gehandelt haben.

Ungeachtet dessen hat Matschiners Anwalt die Haftentlassung seines Mandanten beantragt.  (sp/dpa)

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