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Leonardo Piepoli

© dpa

Kampf gegen Doping: Radprofi Piepoli warnt Kollegen vor Doping

Der Italiener Leonardo Piepoli hat zum Kampf gegen Doping aufgerufen. Der des Cera-Dopings überführte Radprofi warnte, dass Manipulationen nicht funktionieren.

Der italienische Radprofi Leonardo Piepoli bereut sein Dopingvergehen und hat alle Athleten zum Kampf gegen Doping aufgerufen. "Ich habe meine Würde mit Füßen getreten, mich selbst enttäuscht und den Radsport getötet, der für mich alles war", sagte der 37-Jährige in einem Interview der "La Gazzetta dello Sport".

"Dopt euch nicht!", appellierte er an alle Radprofis. Doping funktioniere nicht und habe noch nie funktioniert. Piepoli hatte im vergangenen Jahr bei der Tour de France Blutdoping mit dem neuen Mittel Cera betrieben. Nachdem sein Teamkollege Riccardo Ricco nach einem positiven Test noch während der Frankreich-Rundfahrt Cera-Doping zugegeben und Piepoli belastet hatte, entließ der Saunier-Duval-Rennstall beide Rennfahrer.

Spätes Geständnis

In einer Anhörung vor der Antidoping-Kommission des Nationalen Olympischen Komitee Italiens (CONI) hatte Piepoli dennoch zunächst jegliches Doping bestritten. Erst als er durch nachträglich durchgeführte Cera-Tests im Herbst überführt worden war, gab er Doping zu.

Der CONI-Chefankläger forderte deshalb am 18. Dezember vergangenen Jahres eine zweijährige Dopingsperre für den Italiener. "Eine Sperre von vier oder sechs Jahren oder sogar ein Berufsverbot wäre besser gewesen", sagte Piepoli. "Was ich als 37- Jähriger, der eine Frau und einen Sohn hat, getan habe, ist nicht zu rechtfertigen", meinte Piepoli. (leu/dpa)

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