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Olympiade: China verspricht "saubere Spiele" für 2008

Die Volksrepublik China bemüht sich derzeit, ihr Image als Doping-Nation loszuwerden. "Athleten, die mit Doping zu tun haben, werden schwer bestraft", sagt der Sportminister. Vor einer Woche war die Top-Triathletin Wang Hongni positiv auf Dopingmittel getestet worden.

China hat für Olympia 2008 in Peking "saubere Spiele" versprochen. "China wird Drogen im Sport strikt verbieten und die Kontrollen verstärken", sagte Sportminister Liu Ping nach Angaben der "China Daily". China baue derzeit ein hochmodernes Testlabor und werde "sehr bald" eine nationale Dopingagentur eröffnen.

Die Volksrepublik gilt als Quelle der meisten über das Internet verkauften Dopingmittel. Vor einer Woche war die chinesische Top-Triathletin Wang Hongni (24) positiv auf Dopingmittel getestet und für zwei Jahre von allen Wettbewerben ausgeschlossen worden. "Die Zahl der getesteten Athleten gehört zu den höchsten der Welt", sagte der Minister. Im vergangenen Jahr hatte Chinas Olympia-Komitee 9000 Tests gemacht und plant 10.000 weitere für 2008.

Das chinesische Olympia-Team werde 2008 in Peking mit 570 Athletinnen und Athleten die größte Mannschaft in der Geschichte der Olympischen Spiele stellen, sagte Liu Ping weiter. 2004 hatte China 300 Sportler nach Athen geschickt. Der Sportminister bestätigte die Pläne Chinas, die Olympische Fackel durch Tibet auf den höchsten Berg der Erde, den Mount Everest, zu schicken. Tibet-Aktivisten kritisieren den Fackellauf als Versuch, die chinesische Herrschaft über das größte Hochland der Erde zu zementieren. (mit dpa)

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