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Klöden

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UCI-Ehrenerklärung: Valverde und Klöden unterschreiben

Kurz vor Beginn der Tour de France haben die Mitfavoriten Alejandro Valverde vom Team Caisse d'Epargne und Astana-Fahrer Andreas Klöden die UCI-Ehrenerklärung unterzeichnet. Dagegen fehlt das CSC-Team auf der Liste komplett.

Zwei Tage vor dem Start der Tour de France hat auch Mitfavorit Alejandro Valverde die Ehrenerklärung des Rad-Weltverbandes UCI unterschrieben. Der Spanier wird verdächtigt, Kunde des spanischen Arztes Eufemiano Fuentes zu sein.

Neben Valverde unterschrieben auch seine Radprofi-Kollegen vom spanischen Team Caisse d'Epargne und erfüllten damit das vom Tour-Veranstalter geforderte Kriterium für den Start in London. Im Fall eines Dopingvergehens sollen die Profis zusätzlich zu den sportrechtlichen Sanktionen ein Jahresgehalt als Strafe zahlen.

CSC und Quick Step bislang ohne Unterschrift

Er habe niemals daran gedacht, wegen der Anschuldigungen gegen ihn nicht bei der Frankreich-Rundfahrt zu starten, sagte Valverde der spanischen Sportzeitung "Marca" und betonte: "Es gibt keinen Grund, nicht zu fahren. In dieser Hinsicht kann ich beruhigt sein." Die Kommentare seien nicht spurlos an ihm vorüber gegangen, räumte der letztjährige ProTour-Gesamtsieger ein. "Vielleicht wäre ein Tour-Sieg kontraproduktiv, aber das ist mir egal, ich werde um das bestmögliche Resultat kämpfen. Niemand soll daran zweifeln: Wenn ich die Möglichkeit habe, die Tour zu gewinnen, dann werde ich es machen."

Auch der Großteil der niederländischen Rabobank-Mannschaft, deren Profis sich gesträubt haben sollen, hat das rechtlich nicht bindende Dokument unterzeichnet. Allerdings fehlt die Unterschrift des Dänen Mikael Rasmussen, der in den vergangenen beiden Jahren das Bergtrikot der Tour gewonnen hatte. Von der dänischen CSC-Mannschaft und dem belgischen Quick-Step-Team hatte bis Donnerstagvormittag noch kein einziger Fahrer unterschrieben.

Klöden: "Wollte noch ein wenig provozieren"

Nach langem Zögern hat der deutsche Mitfavorit Andreas Klöden dagegen die Ehrenerklärung unterzeichnet. "Ich fühle mich erpresst, finde das sittenwidrig und menschenunwürdig", sagte der Cottbuser der Tageszeitung "Die Welt" und begründete seine späte Unterschrift auch mit den Worten: "Ich wollte einfach noch ein wenig provozieren." Er sei in einem Alter, so der 32 Jahre alte Radprofi, in dem er "keine Lust habe, wie eine Schachfigur hin und her geschoben zu werden".

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