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Dopingskandal: Würth: Kein Sponsoring für Astana mehr

Die Würth-Gruppe beendet wegen des Dopingskandals bei der Tour de France mit sofortiger Wirkung ihr Sponsoring für das Radteam Astana-Würth.

Künzelsau - Nachdem am Samstag bekannt geworden sei, dass das Team um Star Alexander Winokurow an der Tour nicht teilnehmen werde, «werden die Bedingungen des Sponsoringvertrages von Seiten des Team-Eigentümers Active Bay nicht mehr erfüllt», teilte das Montageunternehmen am Montag in Künzelsau (Hohenlohekreis) mit. Das Unternehmen reagierte damit auf die Suspendierung einzelner Fahrer und den damit verbundenen Rückzug des Teams von der Tour de France.

Fünf Fahrer des Teams stehen auf einer in Spanien veröffentlichten Liste von insgesamt 58 Doping-Verdächtigen und wurden deshalb von der Tour ausgeschlossen. Weil auch Radstar Jan Ullrich auf der Liste steht, war er am Freitag einen Tag vor dem Beginn der Tour vom T-Mobile-Team mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Neben dem 32-jährigen Rostocker wurden auch der spanische Profi Oscar Sevilla sowie der Sportliche Leiter des Teams T-Mobile, Rudy Pevenage, wegen einer möglichen Verwicklung in die spanische Doping-Affäre bis auf weiteres freigestellt.

Ullrich, Sevilla und Pevenage sollen Kontakt zu dem umstrittenen Dopingarzt Eufemiano Fuentes gehabt haben. Fuentes gilt als mutmaßlicher Drahtzieher eines Doping-Netzwerks und wurde Ende Mai verhaftet. Im Rahmen der so genannten «Operation Puerta» stellte die spanische Polizei damals mehrere Blutkonserven und zahlreiche Dopingmittel - darunter EPO, Anabolika und Steroide - sicher. Auch zahlreiche Unterlagen, in denen die Namen der mit Doping versorgten Sportler verschlüsselt aufgeführt sein sollen, wurden beschlagnahmt. (tso/ddp)

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