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Dopingsperre: UCI lässt Armstrong hoffen

Die vom Radsport-Weltverband UCI ins Leben gerufene Kommission zur Doping-Aufarbeitung (CIRC) hat Lance Armstrong Hoffnungen auf eine Reduzierung seiner lebenslangen Sperre gemacht.

Die CIRC habe die Möglichkeit, reduzierte Sperren bei entsprechenden Zeugenaussagen auszusprechen. Dies betreffe zwar nicht Fahrer, die aktuell eine Sperre absitzen. Aber in diesen Fällen könne die Kommission ad hoc Empfehlungen an die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die UCI oder die nationalen Verbände aussprechen, die Sperre zu reduzieren, teilte der CIRC-Vorsitzende Dick Marty auf einer Pressekonferenz am Dienstag in Genf mit.

Die Arbeit der Kommission betrifft dabei den Zeitraum von 1998 bis 2013, also jene Zeit, in der alle Erfolge von Armstrong fielen. „Es geht weniger darum zu wissen, was in der Vergangenheit passiert ist. Wir wollen vielmehr für die Zukunft lernen“, sagte UCI-Präsident Brian Cookson, der im September seinen umstrittenen Vorgänger Pat McQuaid als Chef des Weltverbandes abgelöst hatte. „Dies ist eine offene Einladung an jeden, mit der Kommission zu kooperieren. Jetzt ist die Zeit da herauszukommen.

Die dreiköpfige Kommission, der neben Marty der deutsche CAS-Richter Ulrich Haas und der australische Ex-Offizier Peter Nicholson angehören, wolle sich auch mit dem Fehlverhalten in der Vergangenheit auseinandersetzen. Damit könnte es auch für Cooksons Vorgänger McQuaid und Hein Verbruggen ungemütlich werden, denen vorgeworfen wird, die Dopingpraktiken von Armstrong gedeckt zu haben. (dpa)

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