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Dopingvorwürfe: Ullrich schweigt

Jan Ullrich lehnt eine Aussage zu den Doping- Vorwürfen weiter ab.

Hamburg - Der unter Dopingverdacht stehende Radsportprofi Jan Ullrich lehnt eine Aussage zu den massiven Vorwürfen gegen seine Person weiter ab. Auf Anraten seiner Anwälte werde er keine öffentliche Stellungnahme abgeben, heißt es in einer am Montag auf seiner Homepage "janullrich.de" verbreiteten Erklärung. Seine Anwälte hätten Kontakt mit den spanischen Ermittlungsbehörden aufgenommen, um zu klären, ob und in welcher Form dort "tatsächlich konkrete Vorwürfe" gegen ihn erhoben würden. "In einem Rechtsstaat gilt nicht nur für mich, sondern für jeden anderen Menschen auch die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen wurde", forderte Ullrich zugleich eindeutige Beweise.

Der Tour-Sieger von 1997 widersprach zudem Presseberichten, nach denen er abgetaucht sei. Er lebe nach wie vor in der Schweiz und nehme am öffentlichen Leben teil. Entgegen anders lautenden Meldungen hätten seine Anwälte auch dem Rennstallbetreiber, der Olaf Ludwig Cycling GmbH, am vergangenen Donnerstag fristgerecht eine schriftliche Stellungnahme zu den Vorwürfen zukommen lassen.

Wegen Dopingverdachts war Ullrich einen Tag vor dem Prolog von der diesjährigen Tour de France ausgeschlossen worden. Der Rostocker hatte stets seine Unschuld beteuert und erklärt, er werde mit Hilfe eines Anwalts seine Unschuld beweisen. Einen möglicherweise entlastenden DNA-Test lehnt Ullrich jedoch ab. (tso/ddp)

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