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Robert Lewandwoski (l.) schiebt zum 2:0 für Borussia Dortmund ein. Am Ende gewann der BVB mit 4:0 gegen den FC Augsburg - Lewandowski traf insgesamt drei Mal.

© dpa

Dortmund - Augsburg 4:0: Lewandowski führt BVB mit Dreierpack zum Sieg

Borussia Dortmund hat sich mit einem 4:0-Heimsieg nach der bitteren 0:3-Niederlage gegen Marseille in der Champions League rehabilitiert.

Mit der großen Rotation hat Jürgen Klopp Borussia Dortmund drei Tage nach dem Champions-League-Debakel bei Olympique Marseille wieder in die Spur gebracht und dem deutschen Fußball-Meister zum Jubiläum einen Grund zum Feiern beschert. Im 1.500. Bundesliga-Spiel der Klub-Geschichte kam der BVB zu einem klaren 4:0 (2:0) gegen Neuling FC Augsburg, der damit immer noch auf den ersten Erfolg in der Eliteklasse wartet. Herausragender Spieler war der polnische Nationalstürmer Robert Lewandowski, der seinen ersten Bundesliga-Dreierpack erzielte (29., 44., 78.), Superstar Mario Götze (75.) traf ebenfalls. Dazu partierte Torwart Weidenfeller noch einen Foulelfmeter (48.).

„Wir sind zu gewissenlos an die Aufgabe herangegangen. Dortmund ist eine zu gute Mannschaft, die nutzt so etwas natürlich aus“, sagte Augsburgs Torwart Simon Jentzsch. „Bis zum 0:1 haben wir ordentlich gespielt, danach aber den BVB zum Toreschießen eingeladen.“ Und FCA-Abwehrspieler Axel Bellinghausen erklärte: „Wir müssen mehr Konsequenz im Abwehrverband zeigen. Wir haben hier eine große Chance vertan, das müssen wir uns selbst vorwerfen. Jetzt stehen wir mit einer 0:4-Klatsche im Regen.“ Nach dem zweiten Sieg in Folge geht es für den Titelverteidiger in der Liga damit weiter bergauf, nach der Länderspielpause folgt dann aber mit dem Freitagsspiel bei Werder Bremen eine weitaus schwerere Aufgabe. Augsburg liegt weiter in der Abstiegszone.

Zwtl: Klopp ändert das Team auf fünf Positionen Erwartungsgemäß änderte Jürgen Klopp seine Anfangsaufstellung im Vergleich zum 0:3 in Marseille, aber gleich auf fünf Positionen. Für den verletzten Nationalspieler Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss) kam Chris Löwe. Der japanische Superstar Shinji Kagawa musste erstmals in einem Plichtspiel in dieser Saison zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn kam Jakub Blaszczykowski. Innenverteidiger Neven Subotic wurde nach seinem Fehler gegen Marseille von Felipe Santana ersetzt, ferner rückte wieder Ivan Perisic für Kevin Großkreutz ins Team. Und Kapitän Sebastian Kehl musste Ilkay Gündogan weichen.

Vor 80.720 Zuschauern im ausverkauften WM-Stadion wollten die Gastgeber die von Klopp geforderte „Trotzreaktion“ von Beginn an zeigen. Perisic traf nach nur drei Minuten aus spitzem Winkel den Außenpfosten. Doch der Bundesliga-Neuling, er in Sascha Mölders nur eine Spitze aufbot, versteckte sich keinesfalls. Mölders setzte das erste Ausrufungszeichen (6.). Dortmund war aber die aktivere Mannschaft und hatte durch Gündogan (10.) die nächste Möglichkeit. Wenig später hatten die BVB-Fans den Torschrei auf den Lippen, aber Marcel De Jong konnte einen Kopfball von Mats Hummels auf der Linie klären. Dennoch blieben die Borussen wie auch zuletzt in der Abwehr anfällig. Felipe Santana klärte per Kopf mit letztem Einsatz einen Heber von Mölders über BVB-Keeper Roman Weidenfeller (12.).

Die Wackler in der Defensive machte der Meister aber durch Leidenschaft und Willen wett. Der Lohn war der Treffer zum 1:0 durch Lewandowski, der einen abgeblockten Schuss von Blaszczykowski direkt in die lange Ecke beförderte. Das Tor ging auch auf die Kappe von Augsburgs Hajime Hosogai, der zuvor gegen Mario Götze nicht konsequent klärte. Perisic (33.) hätte dann noch einen draufsetzen müssen, verpasste aber aus kurzer Distanz. Nach einem Freistoß von Götze und einer zu kurzen Abwehr schob Lewandwoski dann überlegt zum 2:0 ein. (dapd)

Drei Minuten nach der Pause ersparte Torwart Weidenfeller seinen Kollegen eine Zitterpartie. Der 31-Jährige partierte einen mäßig geschossenen Foulelfmeter von Gibril Sankoh. Zuvor hatte Schiedsrichter Babak Rafati (Hannover ) ein Foul von Gündogan am früh eingewechselten Tobias Werner geahndet.

Nach einer Viertelstunde Leerlauf prüfte Götze nach einem sehenswerten Solo Jentzsch (62.). Dann kam Torjäger Lucas Barrios zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Weitere Tore gab es durch Götzes herrlichen Heber (75.). Der Fußball-Künstler krönte seinen Tag dann mit einer Flanke, die Lewandowski aus fünf Metern zum 4:0 (78.) einköpfte.

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