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Die Akrobatik nützte nichts: Gegen die Borussen blieb der SV Sandhausen chancenlos.

© Reuters

Dortmund schlägt Sandhausen: Die Pflicht erfüllt

Borussia Dortmund ist souverän in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Für Sandhausen hat sich die Partie vor allem finanziell gelohnt.

Der deutsche Fußball-Meister gewann am Samstag beim Drittligisten SV Sandhausen mit 3:0 (1:0). Durch die Tore von Robert Lewandowski (10./90.) und Shinji Kagawa (56.) setzte sich der hoch überlegene Bundesligist problemlos durch und vermied zudem ähnliche Pleiten wie in den beiden Vorjahren. Damals waren die Dortmunder mit Niederlagen gegen die Drittliga-Clubs Kickers Offenbach (2. Runde) und VfL Osnabrück (Achtelfinale) ausgeschieden.

Vor 11 300 Zuschauern im ausverkauften Hardtwaldstadion musste Borussia-Trainer Jürgen Klopp wie erwartet auf Torjäger Lucas Barrios (Muskelfaserriss) verzichten, für den Lewandowski spielte. Anstelle von Nationalspieler Marcel Schmelzer (Knie) brachte er auf der linken Abwehrseite Neuzugang Chris Löwe. Auf der „Doppelsechs“ vor der Abwehr kam neben Kapitän Sebastian Kehl der aus Nürnberg gekommene Ilkay Gündogan zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für Dortmund.

Früh war klar, dass sich der BVB vor seinen rund 5000 Fans keine Blamage leisten wollte, wie es wenige Stunden zuvor Bayer Leverkusen in Dresden und Werder Bremen in Heidenheim widerfahren war. „Das darf nicht passieren, da ist man gewarnt“, hatte der BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Anpfiff erklärt. So zog Dortmund sofort sein schnelles und elegantes Passspiel auf. Angetrieben vom starken Regisseur Kagawa rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Sandhausener Tor. Als der Japaner mit einem schönen Schlenzer Lewandowski bediente, traf der völlig frei ins linke Eck. Sandhausen stand sehr defensiv und ließ die Borussia weiter anrennen, die aber im Abschluss zu oft inkonsequent war. So ließen Lewandowski (14., 42.) und Gündogan (29.) weitere Großchancen aus. Doch zu Beginn der zweiten Hälfte machte die Klopp-Elf alles klar. Dieses Mal bediente Gündogan Kagawa, der den Ball über Sandhausens ansonsten guten Torwart Daniel Ischdonat filigran ins Tor schlenzte. Lewandowski setzte Sekunden vor dem Abpfiff den Schlusspunkt. Sandhausen kam im Angriff nur ansatzweise zu gefährlichen Aktionen, kann sich aber zumindest über eine Bruttoeinnahme von etwa 200 000 Euro freuen.

dpa

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